
Einweihung mit Minister
Neue Halle in Erasbach: Huber SE will Produktionskapazitäten weiter ausbauen
An der Einweihung nahmen auch Staatsminister Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Berchings Zweiter Bürgermeister Christian Meissner und die am Bau beteiligten Unternehmen teil.
Gut 30 Jahre nach dem Bau der ersten Fertigungshalle am Standort Berching/Erasbach geht Huber einen weiteren großen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft. Damals, im Jahr 1992, hatte das Unternehmen seinen Sitz von der Berchinger Innenstadt an den heutigen Unternehmenssitz im Industriepark Erasbach verlagert. Es folgten bis heute zahlreiche Fertigungserweiterungen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sagte laut einer Pressemitteilung: „Bayern ist stolz auf seinen starken Mittelstand und seine erfolgreichen Familienunternehmen.“ Die Huber SE blicke auf eine über 150-jährige Erfolgsgeschichte. Die heutige Einweihung der neuen Produktionsfläche in Berching zeige, dass die Huber SE als eines der international bedeutendsten Unternehmen für innovative Lösungen im Bereich Wasserwirtschaft fest in der Oberpfalz verwurzelt sei und bleibe. Die umfangreiche Investition in den Produktionsstandort in Berching sei ein eindeutiges und wichtiges Signal von unternehmerischer Überzeugung und Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Bayern.
"Familienunternehmen wie die Huber SE sind das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft und sorgen mit Investitionen für Stabilität auch in unsteten Zeiten. Ein großes Dankeschön an alle, die an dem erfolgreichen Bau der neuen Produktionshalle in den vergangenen zwölf Monaten mitgewirkt haben“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker im Rahmen seiner Rede. Produktionshalle P3 umfasst 7.000 m² Fläche.
Platz für 80 Mitarbeitende
Die neue Produktionshalle P3 wird künftig vor allem als Halle für Rohbau- und Schweißarbeiten genutzt werden. Auf einer Produktionsfläche von circa 6000 Quadratmetern bietet sie Platz für 80 Mitarbeitende, zusätzlich umfasst sie rund 1000 Quadratmeter Sozialbereich mit Pausen- und Besprechungsräumen und Büros.
Die neue Halle ist unter anderem durch eine Lkw-Hallendurchfahrt optimal in den Werksverkehr eingebunden. Eine Photovoltaikanlage auf der gesamten Dachfläche soll nachhaltige Energie für die Produktionshalle liefern. Die P3 ermöglicht weiteres Produktionswachstum am Standort und weitestgehend die Auflösung der Schichtarbeit.
Für 60 Mitarbeitende kann die Schicht aufgelöst werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund elf Millionen Euro. „Neben dem strategischen Auf- und Ausbau von Produktionskapazitäten in wichtigen internationalen Zielmärkten bleibt der Unternehmenssitz in Berching der größte Produktionsstandort der Huber Gruppe“, sagte Dr. Oliver Rong, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Technik & Produktion. Man sehe sehr positiv in die Zukunft.
„Mit dem weiteren Ausbau der Fertigungskapazitäten untermauern wir die sehr erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens und stellen gleichzeitig die Weichen für den weiteren Weg von Huber.“ In der strategischen Produktionsplanung setze man sich bereits mit zusätzlichen Erweiterungsschritten auseinander. Mit dem Bau der Montage- und Logistikhalle P4 wolle das Unternehmen schon in Kürze beginnen.
„Mit der Standorterweiterung und dem Ausbau der Produktionskapazität bekennen wir uns zum Stammsitz Berching“, sagte Georg Huber, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen & Personal. „Damit legen wir den Grundstein für ein weiteres Wachstum, verbunden mit der Sicherung der Arbeitsplätze hier vor Ort.“
Aufgrund der positiven Marktentwicklung sei der nächste Bauabschnitt mit der Produktionshalle P4 ab Mitte des Jahres geplant. Diese Halle, in der bis zu 25 Arbeitsplätze eingeplant sind, soll ebenfalls circa 6000 Quadratmeter Fläche inklusive eines kleinen Sozialbereichs umfassen. Sie soll die wertstromoptimierte Verarbeitung von Kunststoffkomponenten für Filter- und Siebelemente ermöglichen.
PV-Anlage auf Dach geplant
Darüber hinaus soll in der P4 die Endmontage von Bauteilen und -gruppen des Huber Bandtrockners, die Montage von großvolumigen Baugruppen und die logistische Abwicklung von Großprojekten vorgenommen werden. Zudem soll sie als Lager- und Logistikhalle genutzt werden. Die Planungen für eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der P4 laufen.
Begonnen werden soll mit dem Bau Mitte 2023, der Abschluss des Bauvorhabens ist für das zweite oder dritte Quartal 2024 geplant. Es ist ein Investitionsvolumen von rund 11,5 Millionen Euro kalkuliert.