Der Kirchenchor Freystadt um Dirigent Christian Brandl veranstaltete ein Passionskonzert in der Wallfahrtskirche in Freystadt
© Anne Schöll
Der Kirchenchor Freystadt um Dirigent Christian Brandl veranstaltete ein Passionskonzert in der Wallfahrtskirche in Freystadt

Tosender Applaus

Passionskonzert in Freystadt: Kirchenchor begeistert mit Kreuzweg-Darstellung

Freystadt - Nach der großen Resonanz im Vorjahr hat der Kirchenchor Freystadt, wieder unter der Leitung von Christian Brandl, in diesem Jahr zum zweiten Mal zu einem Passionskonzert eingeladen und durfte sich über noch mehr Fans freuen, die den Weg in die Kirche gefunden haben. Auch Stadtpfarrer Pater Bartimäus Trabecki mischte sich unter die Konzertbesucher.

In diesem Jahr stellte die Singgemeinschaft das österliche Geschehen musikalisch angelehnt an die 14 Kreuzwegstationen dar. In seiner Begrüßung freute sich der Chor-Vorsitzende Josef Motz, dass trotz des Marktsonntags so viele Zuhörer gekommen waren. Er informierte, die Wallfahrtskirche sei eine Marienkirche, in der normalerweise keine Bilder hängen, die die 14 Stationen des Kreuzwegs darstellen. Der Chor würde deshalb zwischen den einzelnen Liedern kurze Pausen machen – Zeit, um sich die Kreuzwegstationen gedanklich vorzustellen. Weiter sagte er, mehrere Lieder stammten von Jacques Berthier, der sie für die Glaubensgemeinschaft von Taizé geschrieben habe. Er lud die Zuhörer ein mitzusingen anhand von Noten und Text, die im Programm abgedruckt waren.

Den Konzertauftakt bildete das „Adoramus te“ von Francesco Roselli. Die Gefangennahme am Ölberg wurde mit Michael Haydns „Tristis est anima mea“ und „Bleibet hier und wachet mit mir“ mit Solistin Elke Großhauser musikalisch beschrieben. Die Kreuzwegstationen selbst bildeten dann „Ich bin’s, ich sollte büßen“ von Johann Sebastian Bach, „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, dem Taizé-Kanon „Per crucem“ oder „Ave Maria“ von Johann Degen. Mit „Christus, dein Licht“, „Meine Hoffnung und meine Freude“, „In dunkler Nacht“ und im „Dunkel unserer Nacht“ waren vier Stationen lang Jacques Berthier`s Taize-Lieder Thema und dann noch das „O Adoramus te, o Christe“ mit Solotenor Christian Brandl.

Die Kreuzigungsszene selbst spiegelte sich in den Werken „O bone Jesu“ von Giovanni Ingenieri, „Schau hin nach Golgotha“ von Friedrich Silcher, „Dort hängt ein Mann am Kreuze“ von Ursula Hausmann, „Wenn ich einmal soll scheiden“ von J. S. Bach und „Ich will dich anbeten“ von Tim Hughes wider. Danach kam der freudige Ausblick auf Ostern und die Auferstehung mit „Meine Seele ist stille in Dir“ von Klaus Heizmann, „Ubi caritas et amor“ von Wolfram Menschick und „Per signum crucis“ von Francesco Durante.

Besinnliche Worte zwischen den Themenblöcken las Lektorin Irene Klebl. Vom begeisterten Publikum gab es im Anschluss einen tosenden Schlussapplaus für diesen außergewöhnlichen musikalischen Kreuzweg, den sie miterleben durften.

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