
Nationalsozialismus
Projekt über Schindler-Paar: Freystadter Schüler ergründen Mut und Menschlichkeit
Freystadt - Zwei Tage lang beschäftigten sich etwa 100 Schülerinnen und Schüler aus den achten und neunten Klassen der Martinischule in Freystadt mit dem Ehepaar Emilie und Oskar Schindler. Dieses hatte in der Ära des Nationalsozialismus etwa 1200 Juden und etwa 600 polnische und tschechische Zwangsarbeiter vor dem Tod durch die Nazis gerettet. Das Ehepaar und ihr Werk waren auch Grundlage zum Kinofilm „Schindlers Liste“.
Als Gastrednerin war die Autorin Erika Rosenberg da, die die Biografien von Oskar und Emilie Schindler verfasst und veröffentlicht hat, beide persönlich kannte. Lehrer und Organisator Markus Fügl hat im Vorjahr initiiert, dass Freystadt das Label „Schule ohne Rassismus“ erhält. In diesem Rahmen will er Demokratie fördern und hat den Gedenktag „80 Jahre Weltkriegsende“ zum Anlass genommen, das Geschehen im Hause Schindler seinerzeit mit diesem Projekt zu vertiefen.
Parallel dazu hat er die Wanderausstellung „Oskar und Emilie Schindler“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in die Schule geholt und mit seinen Jugendlichen in der Schulaula zur Information aller Kids aufgebaut. Im zweiten Teil des Projektes gab es Workshops, in denen sich die Jugendlichen mit verschiedenen Themen im Rahmen des Holocaustgeschehens wie „Was macht Menschen zu Mördern“ oder „Was macht Menschen zu mutigen Rettern“ auseinandergesetzt, die Ergebnisse schriftlich fixiert und der Teilnehmerrunde präsentiert haben.
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