
Rappelvoll
Vokuhila und Pornobalken: Skurrile Frisurenmode beim St. Pauli-Fasching im Schachterl
Du bist zu früh dran, meinte der bullige Doorman im Entree des Schachterls zum Zeitungsschreiber. „Bis Mitternacht ist alles Vorspiel - erst dann entscheidet sich's, ob es heute noch eine richtige Sause wird.“ Er hatte recht. Die Midlife Greisis waren noch in der Aufwärmphase, einer gönnte sich gar noch einen Powernap in der Bandecke.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Live-Musik brachte den Laden in Schwung. Das Schachterl feierte seinen allbekannten Sankt-Pauli-Fasching. Fröhlich saß der Lude neben seiner Schutzbefohlenen, die Frisurenmode war Vokuhila, also vorne kurz und hinten lang, und die Oberlippe zierte oft eine exakt geschnittene Rotzbremse, der sogenannte Pornobalken.

Daneben saß eine stadt-bekannte Schullehrerin. Als Sankt-Pauli-Cop von der Davidswache war sie das Gesetz und hinterm Tresen agierte das eingespielte Schachterl-Team. Ob es für die Seemänner, schweren Jungs und „Rotlicht“-Miezen eine richtige Sause wurde, diese Entscheidung wurde bis in die Nacht vertagt. Midlife Greisis gaben jedenfalls Vollgas und vom Partyvolk konnte keiner umfallen.

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