Wasserversorgung modernisiert: Neue digitale Zähler in Kastl und Reusch eingeführt

Kastl - Zu Beginn der Kastler Marktratssitzung im Monat Juni 2025 stand der Bericht des Wassermeisters Elmar Halk, der die Kastler Wasserversorgung in Kooperation mit der Pettenhofener Gruppe und der Wasserversorgung Alfeld betreut, auf dem Programm: Elmar Halk betonte, dass es in Kastl 25 km Wasserleitungen und in Reusch 6 km gebe und die gesamte Kooperation 185 km Leitungslängen habe. In Kastl wurden die alten Wasserzähler durch neue digitale Zähler komplett ausgetauscht - ebenso in Reusch. Die Kastler Wasserversorgung beliefert 1276 Einwohner, Reusch 67 und die Kooperation zusammen 7361 Einwohner.

Neben dem Tiefbrunnen im Kastler Eicherlschlag gibt es noch fünf weitere Brunnen in der Kooperation. Der Wasserspeicher am Kastler Hochholz fast 800 Kubikmeter (cbm), der neue Speicher am Mittersberg bei Trautmannshofen der fertig ist – 1800 cbm. Insgesamt hat die Kooperation ein Speichervolumen von 4450 cbm. Der Wasserverbrauch lag 2024 bei 70.883 cbm, in Kastl 64.757 cbm und in Reusch bei 12.025 cbm. Die Anlagen der Wasserversorgung in Kastl wurden gewartet, gereinigt und die Wasserschutzgebiete überwacht. Der Wasserstand im Brunnen hat sich auf Grund der trockenen Jahre leicht verringert und liegt bei rund 25 Metern - die Wasserqualität ist ausgezeichnet und liegt weit unter den Grenzwerten.

Einige Rohrbrüche entstanden

Aufgrund des Alters der Wasserleitungen und Hausanschlüsse, die teilweise um das Jahr 1970 erstellt wurden, hat es einige Rohrbrüche gegeben, die repariert wurden. Um für Trockenperioden gewappnet zu sein, wurde eine Verbundleitung nach Berg b. Neumarkt gelegt, da Berg im vergangenen Jahr mit Wassermangel zu kämpfen hatte. Ebenso wurde die im Jura gelegene Wasserversorgung Schwend-Poppberg-Gruppe modernisiert und die Wasserleitungen von Ödhaag nach Brünnthal erneuert.

Der viel beschriebene Wassercent, der die Mittel für die Wasserversorger garantieren soll, wird vermutlich im Jahr 2027 kommen und wahrscheinlich den Verbraucher 10 Cent/Kubikmeter kosten. Bürgermeister Stefan Braun meinte, dass heuer noch die Wasserleitung zum Freibad, die steil durch Felsen verlegt wurde und bruchmäßig gefährdet ist, entfernt und über einen Leitungsanschluss von der Badstraße am Badberg versorgt werden soll. Abschließend dankte er Elmar Halk und seinen Mitarbeitern für die ausgezeichnete Betreuung der Kastler Wasserversorgung und bekräftigte, dass der Zusammenschluss mit der Wasserkooperation in Lauterhofen bestens funktioniere.

Arbeiten am Schulhaus schreiten voran

Nach dem Vortrag stand der Bebauungsplan Hummelbühl-Meilergstell vom Nachbarn Lauterhofen, der wegen Flächenänderungen aufgehoben werden soll, auf dem Programm. Der Markt Kastl stimmte als Nachbargemeinde zu.

In der letzten Sitzung hat man für den Winter vorgesorgt und für gutes Geld bereits Streusalz eingekauft. Die restlichen Arbeiten am sanierten Schulhaus schreiten voran, so der Bürgermeister, man ist in den Osterferien umgezogen, und „gewöhnt“ sich an das neue Gebäude. Derzeit werden die Fluchtwegtreppen montiert und neue Lichtschächte mit Abdeckgittern angebracht.

Abschließend freute sich Stefan Braun über die Beseitigung eines Funklochs im oberen Lauterachtal. Die Telekom hat zwischen Pattershofen und St. Lampert an der B 299 einen rund 30 Meter hohen Funkmast mit den Anschlusskästen errichtet und somit den Mobilfunkempfang verbessert - falls der Mast bald in Betrieb geht.