
Hilfe für Ukraine
Knapp 2000 Besucher und "hohe Spendenbereitschaft" beim Benefiz-Familientag in Bad Windsheim
Es wurde getanzt und geplaudert, gespielt und gedreht, geschlemmt und gespendet: "Es war echt gut", bilanzierte Jörg Stämmer, der Leiter der Kur-, Kongress- und Touristik-GmbH, nach dem Benefizkonzert mit Familientag für die Ukraine-Hilfe im Kongress-Center von Bad Windsheim.

"Über den Tag hinweg waren wohl sicher um die 2000 Besucher da", schätzt Stämmer. Am Montagnachmittag war seine Kollegin Sabine Hahn noch eifrig dabei, Spenden und Einnahmen zu zählen, um möglichst bald bekannt zu geben, wieviel Geld an die Diakonie Katastrophenhilfe übergeben werden kann.

Für einen äußerst rhythmischen Start sorgte die Gruppe Batukeros schon vor dem KKC, ehe die Band Black Peach als erste auf der großen Bühne loslegte. Mit Cover-Songs zum Mitsingen sorgten sie gleich für Stimmung unter den Gästen.

Vor allem am Nachmittag war das weitläufige Areal in der Halle gut voll, der Maskenempfehlung der Veranstalter kamen am ersten Tag des Wegfalls der Corona-Regeln viele schon nicht mehr nach. Es war mehr als ein Hauch von "Post-Corona-Stimmung", trotzdem am Sonntag der höchste Inzidenzwert im Landkreis seit Beginn der Pandemie vom RKI bekanntgegeben worden war.
Vor allem am Nachmittag "richtig voll"
Ihr Können mit Instrumenten und am Mikrofon zeigten bis in die Abendstunden noch die Bands Lou, A Purple Sky, Father & Son, J-Pack sowie die spontan eingesprungenen "Harte Arbeit, karger Lohn" sowie Monkey Business. "Am Nachmittag war es richtig voll, aber auch bis zum Schluss war es gut besucht", sagt Stämmer.

Die Karnevalsgesellschaft Windshemia kümmerte sich um den Getränkeverkauf und die Gardemädels als Schmink-Expertinnen zauberten den Kindern bunte Kunstwerke in die Gesichter. Damit den Kleinen nicht langweilig wurde, sorgten Kreisjugendring und Jugendtreff Schneiderscheune sowie das Fab-Lab des Landkreises für viel spielerische Abwechslung.
Alle Glücksrad-Preise weg
Unter den Gästen waren auch Geflüchtete aus der Ukraine. Ihnen und ihren Landsleuten sollen die Erlöse der Veranstaltung zugute kommen. "Die Spendenbereitschaft war enorm", fand Jörg Stämmer, sowohl bei den Unternehmen und Institutionen unter anderem für die Preise beim Spenden-Glücksrad, die alle weggingen, als auch bei den Besuchern.

Am Glücksrad hatte sich im Laufe des Nachmittags teils eine lange Schlange gebildet. Nun seien alle gespannt, wieviel bei diesem "beeindruckenden Event", wie es Bürgermeister Jürgen Heckel und Landtagsabgeordneter Hans Herold nannten, wirklich herausgekommen ist.
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