
Turnier über drei Tage
Reitsport-Spektakel in Bad Windsheim: 665 Nennungen in Dressur und Springen bis zur Klasse M*
Die 26 Prüfungen sind auf drei Tage verteilt, wie Turnierleiterin Monika Rabenstein vom Reit- und Fahrverein Bad Windsheim erklärt. "Die Bedingungen auf dem Gras-Springplatz und in der Halle für die Dressur sind sehr, sehr gut."
Die ersten Reiter präsentieren sich den Richtern auf dem Gelände im Großen Boden in Bad Windsheim schon am Freitag, 16. Juni, im Dressurviereck. Ab 9 Uhr ist eine Ein-Sterne-L-Dressur mit Trense angesetzt, für die 44 Nennungen vorliegen. Weiter geht es ab 12.15 Uhr gleich mit einer M*-Dressur, dem vom Schwierigkeitsgrad anspruchsvollsten Wettbewerb an diesem Wochenende. Zum Abschluss von Tag eins können die Zuschauer noch zusehen, wie es ab 16.30 Uhr in einer A*-Dressur um Schleifchen und Platzierungen geht.
Freitag Dressur bis zur Klasse M*
Schon fast traditionell ist die Aufteilung beim Reitturnier in Bad Windsheim: Während der Freitag den Dressur-Reiterinnen und -Reitern gehört, geht es Samstag parallel zu den Dressur-Wettbewerben auch auf dem Springplatz zur Sache. "Das ist sowohl für Expertinnen und Experten als auch Neulinge spannend", sagt Monika Rabenstein, die mit der Zahl der Nennungen "sehr, sehr zufrieden" ist.
Die weiteren Prüfungen bei der Dressur sind ein Dressur-Wettbewerb (Samstag, ab 9 Uhr), eine L*-Dressur auf Kandare (ab 10 Uhr), Reiter-Wettbewerbe in drei Abteilungen (ab 12 Uhr) sowie eine weitere M*-Dressur ab 13.45 Uhr. Das Besondere an diesem Wettbewerb ist laut Monika Rabenstein, dass es dabei gleichzeitig um Tickets für den Fidelis Junior-Cup geht.
"Feiner und tänzerischer"
Der Unterschied zwischen den Klassen M und L beschrieb die erfolgreichste Windsheimer Dressurreiterin der vergangenen Jahre, Petra Horbaschk, einmal so: "Es ist alles viel feiner, viel tänzerischer." Mit einem Dressur-Wettbewerb ab 15 Uhr endet das Programm rund um die Lektionen im Viereck und die möglichst präzisen und grazilen Bewegungen von Reiter und Pferd.
Am Samstag auf dem Springplatz zeigen erst einmal die Nachwuchs-Reiterinnen und Reiter sowie die Neueinsteiger ihr Können, bei einem Stilspring-Wettbewerb (ab 8 Uhr), einer A*-Springprüfung mit Mindeststilnote (ab 9.15 Uhr) und einer Springpferdeprüfung der Klasse A* (ab 10.45 Uhr).
Zwei-Sterne-A-Springen (ab 12.15 Uhr) und Prüfungen der Klasse L (ab 14 Uhr) sind weitere Programmpunkte, ehe der Tag mit einem M*-Springen (ab 16.45 Uhr) abgerundet wird.
Schon einmal mit einer Parcoursbau-Legende
Für die Springreiter geht es am Sonntag, 18. Juni, ab 8 Uhr mit den Prüfungen los. Nach einem Standard-Spring-Wettbewerb folgen A*-Springen mit Stilwertung (ab 9.15 Uhr), Springreiter-Wettbewerb (ab 11 Uhr) sowie Punktespringen in den Klassen A** (ab 12.45 Uhr) und L (ab 14.30 Uhr). Zwei Springen der in Bad Windsheim höchsten Schwierigkeitsstufe M* bilden den Höhepunkt des finalen Tages des Reitturniers. Erst sind die jüngeren Pferde bei der Springpferdeprüfung der Klasse M* dran (ab 17 Uhr), dann geht das M*-Springen mit Siegerrunde über die Bühne (ab 17.45 Uhr). Der Parcours-Bauer ist mit Marco Houf dabei übrigens der gleiche wie im Vorjahr.
Das Bad Windsheimer Turnier war in den vergangenen Jahren auch immer wieder für eine Überraschung gut. So durften sich die Jüngsten schon einmal mit ihren Großpferden auf dem Springplatz präsentieren und geführt von einer erfahrenen Reiterin ein paar Runden drehen. "Ob wir sowas dieses Jahr haben, steht noch nicht ganz fest", sagt Monika Rabenstein.
Unter anderem 2019 und 2021 war mit Werner Deeg auch eine Parcoursbau-Legende im Großen Boden. Der Feuchtwangener ist Chefausbilder für Parcourschefs beim Welt-Pferdesport-Verband und plant sonst die Reihenfolge der Hindernisse und Oxer bei Weltreiterspielen oder Olympischen Spielen. So oder so, ist sich Monika Rabenstein sicher, dass das Reitturnier wieder "drei wahnsinnig tolle Tage Reitsport" bieten werden.
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