
Verdachtsfall alarmiert
Seuchenverdacht: Honigfreunde und Imker im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim in Sorge
Schlechte Nachrichten für Imkerinnen und Imker: In einem Bienenstand in der Gemeinde Neuhof an der Zenn wurde der Verdacht auf einen Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen (AFB) festgestellt. Das teilt das Neustädter Landratsamt mit. Eine Untersuchung einer Futterkranzprobe ergab den Nachweis von Sporen des Erregers, erkrankte Bienen wurden bisher noch nicht festgestellt.
Dennoch sind die Behörden in Alarmbereitschaft: Das Veterinäramt Neustadt/Aisch-Bad Windsheim hat in Reaktion auf den Sporenfund eine umfassende Untersuchung aller Bienenvölker im Umkreis von zwei Kilometern angeordnet. Betroffen sind Teile der Gemeinden Neuhof und Markt Erlbach – konkret vor allem die Orte Neuhof, Neuselingsbach, Neuziegenrück, Eschenbach, Häringsmühle und Adelsdorf.
Amerikanische Faulbrut: Verdachtsfall im Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
Ziel ist es, mögliche „Eintragsquellen“ der Seuche zu ermitteln und zu beseitigen. Die Imkerinnen und Imker innerhalb der Verdachtszone werden deshalb gebeten, sich umgehend beim Veterinäramt unter der Telefonnummer 09161/92-3503 zu melden.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Bienenseuche, die sich vor allem unter den Bienenvölkern verbreitet. Für den Menschen besteht jedoch keine Gesundheitsgefahr. „Der Kontakt mit Bienen sowie der Verzehr von Honig und Honigprodukten sind absolut unbedenklich“, erklärt das Landratsamt.
Um einer weiteren Ausbreitung der Sporen vorzubeugen, weist das Veterinäramt darauf hin, dass Honiggläser nicht ungespült in Glascontainer geworfen werden sollten. Bienen könnten sich sonst an Honigresten infizieren und die Krankheit weiterverbreiten.
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