Inspektion aus der Luft für eine sichere Stromversorgung: Mit dem Helikopter werden Leitungen kontrolliert.
© Andrea Rudolph/N-ERGIE
Inspektion aus der Luft für eine sichere Stromversorgung: Mit dem Helikopter werden Leitungen kontrolliert.

Schäden an Leitungen

Teils nur 20 Meter über dem Boden: Inspektionsflüge im Landkreis Neustadt/Aisch starten

Für die Inspektionen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der N-ERGIE Netz GmbH voraussichtlich ab Donnerstag, 22. Mai, bis einschließlich Mittwoch, 28. Mai 2025 mit einem Helikopter im Landkreis Neustadt an der Aisch und angrenzenden Bereichen unterwegs, um Mittelspannungsleitungen aus der Luft zu inspizieren. Geprüft werden die Leitungen folgender Orte: Neustadt an der Aisch, Diespeck, Uehlfeld, Emskirchen, Markt Erlbach, Markt Bibart, Bad Windsheim und Lonnerstadt, wie das Unternehmen mitteilt.

Jeweils zwischen ca. 8 und 17 Uhr überfliegen die Mitarbeitenden insgesamt rund 340 Kilometer Freileitung und dokumentieren deren Zustand. Die Flüge werden in einer niedrigen Höhe (ca. 20 Meter) durchgeführt und sind mit dem Luftamt Nordbayern abgestimmt. Teilweise fliegt der Helikopter sehr dicht an die Masten und Leitungen heran – bis auf etwa fünf Meter kommt er ihnen nahe.

Helikopter über Stromleitungen: Mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen

Die Flüge dienen der frühzeitigen Erkennung von möglichen Schwachstellen am Stromnetz. Sie sind eine wertvolle Ergänzung zu den regelmäßigen Kontrollen vom Boden aus und bieten eine zusätzliche Perspektive, die hilft, Schäden an Masten, Isolatoren und Leiterseilen auszumachen, so die N-ERGIE. Gleichzeitig lässt sich überprüfen, ob der Sicherheitsabstand überall eingehalten ist, ob zum Beispiel Bäume mittlerweile zu nahe an die Leitungen herangewachsen sind.

Da die Technikerinnen und Techniker eine gute Sicht auf die Stromleitungen benötigen, wird nur bei klarem Wetter geflogen. Witterungsbedingt kann sich die Überprüfung deshalb zeitlich verzögern. Durch den Einsatz des Hubschraubers kommt es in den zu kontrollierenden Bereichen zu Lärm und Abwind.

Die N-ERGIE Netz bittet die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis und versucht, die Beeinträchtigungen für Mensch und Tier so weit wie möglich zu reduzieren. Werden beispielsweise Pferde, Rinder oder Wildtiere im Umfeld der Leitungen gesichtet, umfliegt der Helikopter diesen Bereich, um die Tiere nicht zu verschrecken.

Das Stromnetz der N-ERGIE Netz GmbH deckt weite Teile Mittelfrankens ab und geht in die angrenzenden Regierungsbezirke über. Es erstreckt sich vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden, sowie von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten. Die Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen sind insgesamt rund 29.000 Kilometer lang.

Keine Kommentare