Lebkuchenhäuser und Plätzchen

Freiwillige Helfer organisieren weihnachtliche Überraschung für schwerkranke Kinder

12.12.2022, 20:00 Uhr
Jürgen Bräuninger (links) und Elke Rogler-Klukas (Zweite von rechts) sorgten bereits in der Backstube für viel Weihnachts-Vorfreude auch bei Christoffer Hebisch (Zweiter von links) vom Erlanger Ronald McDonald Haus.

© Harald Munzinger Jürgen Bräuninger (links) und Elke Rogler-Klukas (Zweite von rechts) sorgten bereits in der Backstube für viel Weihnachts-Vorfreude auch bei Christoffer Hebisch (Zweiter von links) vom Erlanger Ronald McDonald Haus.

Im Aischtal hat „Nikolaus Christoffer“ 100 Weihnachtsüberraschungen in seinen „Renntierschlitten“ gepackt und sich auf den Weg nach Erlangen gemacht, um schwerkranken Kindern in der Uniklinik eine Freude zu bereiten. So liest sich die kleine Weihnachtsgeschichte aus der Ronald McDonald-Dependance in Reinhardshofen.

Es ist eine von zahlreichen Geschichten, die von der Künstlerin Elke Rogler-Klukas schon in die Gästebücher der Klinik sowie des Ronald McDonald-Hauses und der Oase geschrieben wurden. Seit vielen Jahren bringt sie sich mit unterschiedlichen Aktionen für die kranken Kinder und ihre Eltern ein, seit der Pandemie nicht mehr vor Ort, sondern in ihrer „Oase“ am Ortsrand von Reinhardshofen.

In der waren im Frühjahr Muffins gebacken und diese kunterbunt verziert worden, um mit ihnen den Kindern in der Uniklinik eine kleine Faschingsfreude zu bereiten. Auch zu Ostern war im „W5“ die Oasenfamilie zusammengekommen, um zu basteln, und zum Mitsommerfest und Erntedank rührten sich in schöner Gemeinschaft ebenfalls viele Hände für die Patienten in der Kinderklinik. Denen soll nun mit leckeren Überraschungen eine kleine Weihnachtsfreude bereitet werden.

Ganze Parade von Lebkuchen- und Schneemännern

Dazu erfüllte sich das großräumige Atelier von Elke Rogler-Klukas mit festlichen Düften aus der kleinen „Backstube“, in der einmal mehr Jürgen Bräuninger Regie führte und von zahlreichen Helferinnen und Helfern unterstützt wurde. Unter ihnen war auch der Leiter des Erlanger Ronald McDonald Hauses und der Oase, Christoffer Hebisch. Bäckermeister Bräuninger hatte etliche Platten Plätzchenteig vorbereitet, aus denen Figuren und Buchstaben gestanzt wurden und Elke Rogler-Klukas für den Nachmittag „eine ganze Parade Lebkuchen- und Schneemänner“ gebacken.

Kunstvoll wurden die Lebkuchenhäuser mit allerlei buntem Naschwerk verziert.

Kunstvoll wurden die Lebkuchenhäuser mit allerlei buntem Naschwerk verziert. © Harald Munzinger

Um den großen Tisch versammelten sich die Oasenfamilie, um aus den „Rohlingen“ mit vielen bunten Naschereien zauberhafte Lebkuchenhäuser zu basteln. Schon da leuchteten die Augen. Die fertig gestalteten Lebkuchenhäuser werden unter anderem an das Erlanger McDonald Haus verteilt. Dort werden die Eltern und auch die MitarbeiterInnen immer wieder mal vom Zierwerk naschen und wohl auch er selbst nicht widerstehen können, verriet es Christoffer Hebisch schmunzelnd in der Bastelrunde.

Einmalig unter vielfältig erfahrenen Hilfen

Die Gastgeberin erfuhr viel Bewunderungen für ihr stetes Bemühen und Unterstützen der Kinderhilfe im Ronald McDonald Haus. Mit viel Empathie und Kreativität bringe sie viel Freude in den Klinikalltag. Es gelinge der „fröhlichen Fränkin immer wieder, den Patienten und ihren Angehörigen ein ihr immer ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, sagte Hebisch, der dieses Engagement als einmalig unter den Hilfen bezeichnet, die man bei der Ronald McDonald Kinderhilfestiftung erfahre.

Seit 35 Jahren geben deren Häuser und Oasen „jeden Tag ihr Bestes, um Orte der Nähe und Geborgenheit zu schaffen“, schreibt diese im Dank an „die vielen UnterstützerInnen, die mit ihrer Zeit, ihren Ideen und Spenden stets an unserer Seite sind“. Menschen wie Elke Rogler-Klukas und Jürgen Bräuninger oder Firmen, die auf Weihnachtsgeschenke verzichten und dieses Geld spenden, sowie viele Privatspender oder Organisationen wie Lions, die durch Aktionen der Stiftung helfen, dass auch das Elternhaus und die Oase in Erlangen Familien Nähe und Geborgenheit in schweren Lebensphase bieten kann.

Wartende "Superhelden"

„Hilfen, die das Herz erwärmen.“ So drückt es Christoffer Hebisch aus, wenn er über das Leben in den Schicksalsgemeinschaften und die Menschen spricht, die mit Initiativen und Spenden an deren Seite sind. Über 300 Eltern finden jährlich in dem Erlanger Haus in der Nähe ihrer Kinder ein Zuhause auf Zeit und über 1000 Kinder – hier die Superhelden – warten in der Oase tapfer auf ihre Untersuchung oder Behandlung in der Klinik. Inspirationen und Möglichkeiten, wie man die Ronald McDonald‘s Kinderhilfe-Stiftung auf vielfältige Weise unterstützen kann, finden sich unter www.mdk.org/wie-sie-helfen-können“.

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