Mehrere Unfälle verursacht

Alkoholisiert, ohne Führerschein und zu schnell: Flucht eines 65-Jährigen endet in Schnaittach

Vanessa Neuß

Social Media Redakteurin

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23.3.2024, 11:27 Uhr
Als der BMW-Fahrer auf der Flucht vor der Polizei die Autobahn verlassen wollte, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug.

© Udo Schuster Als der BMW-Fahrer auf der Flucht vor der Polizei die Autobahn verlassen wollte, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Weil er, verfolgt von der Polizei, viel zu schnell unterwegs war, verlor der 65-Jährige bei dem Versuch, die Autobahn bei Schnaittach zu verlassen, die Kontrolle. Der BMW mit Thüringer Zulassung prallte gegen das blaue Hinweisschild der Ausfahrt, raste über eine Grünfläche und kam an der Leitplanke zum Stehen.

Diese riss auf einer Länge von etwa 50 Metern aus ihrer massiven Verankerung. Ein Verkehrszeichen mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit lag völlig verbeult geschätzte 100 Meter weiter entfernt.

Unter Bewachung ins Krankenhaus

Bei dem Unfall wurde der 65-Jährige dem Anschein nach nur leicht verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn zur Behandlung in eine Nürnberger Klinik – unter Polizeibewachung.

Nach Angaben der Beamten hatte der Mann im Bayreuther Raum die Flucht ergriffen, als er angehalten und kontrolliert werden sollte. Er flüchtete über den Hienberg in Richtung Schnaittach. Während der Verfolgungsjagd kamen noch mehrere Polizeistreifen hinzu. Sie verfolgten ihn laut Pfeiffer nur auf Sichtweite, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Der 65-Jährige sei alkoholisiert gewesen und nicht im Besitz eines Führerscheins, so Polizeidirektor Stefan Pfeiffer, der Leiter der Feuchter Verkehrspolizeiinspektion. Der Mann aus Sachsen war teilweise mit über 200 Stundenkilometern unterwegs. Zwischen den Ausfahrten Trockau und Pegnitz kam es dann zu einem Unfall bei dem drei Autos miteinander kollidierten. Die Polizei geht von einem Schaden von etwa 15.000 Euro aus. Die Fahrerin eines Kleinwagens wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Auffahrt für einige Zeit gesperrt

Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten war die Autobahnauffahrt in Richtung Nürnberg für einige Zeit nicht befahrbar. Das Technische Hilfswerk übernahm die Sperrung, während sich die Autobahnmeisterei um die Leitplanke kümmerte.

Der BMW des 65-Jährigen wurde von der Polizei sichergestellt. Er hat sich auf seiner Flucht wegen mehrerer Delikte strafbar gemacht. . Er muss sich nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Verbotenem Kraftfahrzeugrennen, Unfallflucht und Fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Hinzu kommt das Fahren ohne Fahrerlaubnis und die Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss.


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Dieser Artikel wurde am 23. März um 11.30 aktualisiert.