Die Polizeibeamten hielten Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft. Die ordnete an, das Fahrzeug der jungen Frau sicherzustellen.
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Die Polizeibeamten hielten Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft. Die ordnete an, das Fahrzeug der jungen Frau sicherzustellen.

Unfall auf der A3

Autofahrerin provoziert mutmaßlich Auffahrunfall am Autobahnkreuz Nürnberg

Mit einem nicht alltäglichen Unfall haben sich die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht am späten Samstagabend beschäftigt. Verständigt wurden die Polizisten wegen eines Auffahrunfalls auf der A3 am Autobahnkreuz Nürnberg, kurz nach der Zusammenführung der A9 mit der A3 Richtung Regensburg. Hier war ein älteres Ehepaar mit seinem Pkw auf den Pkw einer jungen Frau aufgefahren.

Das klingt zunächst nicht ungewöhnlich, bei der Unfallaufnahme machten die Unfallbeteiligten jedoch widersprüchliche Angaben über den Hergang. Während der Vernehmungen zur Unfallursache erhärtete sich bei den Beamten immer mehr der Verdacht, dass die junge Fahrerin des vorderen Fahrzeuges ohne triftigen Grund so stark abgebremst hat, dass der nachfolgende Fahrer trotz Vollbremsung ein Auffahren nicht mehr vermeiden konnte.

Durch den Unfall sind sowohl die Fahrerin des vorausfahrenden Autos als auch die Beifahrerin des auffahrenden Fahrzeuges leicht verletzt worden. Die Beifahrerin des hinteren Fahrzeugs wurde zur ambulanten Behandlung in ein nahe liegendes Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des vorderen Fahrzeuges klagte über Kopf- und Nackenschmerzen.

25.000 Euro Schaden

Die Polizeibeamten hielten Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, das Auto der jungen Frau zur Auswertung des Fahrzeugsteuergerätes sicherzustellen. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Die beteiligten Fahrzeuge waren so stark beschädigt, dass beide abgeschleppt werden mussten. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 25.000 Euro.