Elch & Co begleiten durchs Jahr

Hersbruck - „So rund 30.000 Bilder werden es schon gewesen sein in diesem Jahr“, schätzt Lars Beygang. Aus all diesen hatte der junge Hersbrucker die Qual der Wahl, die 12 schönsten Motive für seinen zweiten Fotokalender auszusuchen.

Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr, hat er Gefallen daran gefunden und sich die Kalenderproduktion als Jahresprojekt gesetzt. „So finden die Bilder eine gute Verwendung und liegen nicht nur auf der Festplatte herum.“

Außerdem könne er so 12 verschiedene Fotos in ein Produkt packen. Und das kam im vergangenen Jahr bei seiner Premiere über die mittelfränkische Natur bestens an: Beygang erntete durchweg positive Reaktionen. „Die Leute haben gesagt, sie hätten sowas gerne wieder und das war dann der Ansporn an mich.“

Diesmal begleiten den Betrachter ein majestätischer Steinbock, Elch, Ziesel und andere wilde Tiere Europas durchs Jahr. Und zwar, weil Beygang öfter auf Reisen war. Entstanden sind die Fotografien allesamt zwischen April und September, erklärt er; sechs davon in Norwegen, eines in Bayern, zwei in Österreich und drei in der Schweiz. „An den vier Tagen habe ich bestimmt 1000 Mal auf den Auslöser gedrückt.“

Faszinierender Norden

Der große Norwegen-Trip von der Küste bis ins Landesinnere hoch bis kurz vor Trondheim sei im Übrigen der letzte Schubser für das erneute Kalenderprojekt gewesen: „Da sind einfach so viele tolle Bilder herausgekommen.“ Zum Beispiel von einem Elch. Die seien eigentlich scheu und laufen leicht weg, weiß Beygang. Doch dieses Exemplar stand direkt neben der Straße. „Ich konnte ihn aus dem Autor heraus fotografieren.“ Damit hatte er dann auch sein Lieblingsfoto im Kalender.

Sein liebstes Tier ist dagegen der Birkhahn, verrät er. Den konnte er bei Touren mit Freunden in den anderen Ländern ablichten. Sich für ihn zu entscheiden, das fiel Beygang nicht schwer. „Ich hatte schon so meine Favoriten.“

Und auch etwas Übung. So legte er den Fokus darauf, dass die ausgewählten Bilder alle einen ruhigen Hintergrund haben und die Tiere groß abgebildet sind. „Dann wirken sie besser.“ Auch wollte er nur Exemplare abbilden, die „relativ selten“ sind und nicht alltäglich zu sehen.

Trotzdem ergab sich die ein oder andere Zwickmühle, gibt er zu. „Da habe ich einfach Freunde und Familie nach einer Tendenz gefragt.“ Und die hatten wohl ein ganz gutes Gespür, wie die Auswahl beweist.

Der Foto-Monatskalender für das Jahr 2023 ist ab sofort für 22 Euro in der HZ-Geschäftsstelle zu haben.

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