Führungswechsel bei der Pegnitz-Zeitung: Andreas Sichelstiel folgt auf Clemens Fischer

NÜRNBERGER LAND - Es ist das Ende einer Ära: Seit 2000 hat Clemens Fischer die Laufer Lokalredaktion geleitet, nun geht er in Rente. Neuer Redaktionsleiter der Pegnitz-Zeitung ist ab 1. April Andreas Sichelstiel.

„Mit Clemens Fischer verlieren wir nicht nur einen erfahrenen Journalisten, sondern auch die Führungskraft, den Kollegen und den Menschen. Er hat sich immer für das Unternehmen, für ‚seine‘ Pegnitz-Zeitung eingesetzt“, so Verleger Kai Herrmann. Der heute 66-Jährige habe die PZ über Jahrzehnte hinweg geprägt. „Wir wünschen ihm alles Gute im Ruhestand“, so Herrmann.

Fischer, der aus der Nähe von Ansbach stammt, begann sein über 42-jähriges Berufsleben beim Fahner-Verlag 1980 als Volontär. Damals wurden Zeitungsseiten noch in Blei gesetzt, Texte verfasste man auf der Schreibmaschine. Medienumbrüche hat der 66-Jährige stets als Chance begriffen: Die Pegnitz-Zeitung hatte als eine der ersten deutschen Lokalzeitungen einen Internetauftritt. Heute bespielt die Redaktion routiniert mehrere Kanäle, darunter die Print-Ausgabe, das E-Paper und das Premiumportal NN.de.

Für kritischen Lokaljournalismus

Mit Andreas Sichelstiel hat Fischer einen Nachfolger, der ebenfalls im Verlag volontiert hat: Der 40-Jährige arbeitet seit 2007 für die Pegnitz-Zeitung, zuletzt als Chef vom Dienst. Sichelstiel hat Dramaturgie studiert. Der neue Redaktionsleiter ist verheiratet und hat zwei Söhne. Mit seinem Team will er kritischen Lokaljournalismus produzieren, der nah dran am Alltag der Leser ist.

„Lokaljournalismus ist wichtiger denn je“, so Sichelstiel, „auch in digitalen Zeiten wollen die Menschen wissen, was vor ihrer Haustür passiert – und wir sind da, um nachzuhaken.“ Die Redaktion arbeite mit großem Einsatz daran, abzubilden, was das Nürnberger Land bewegt, „und wir freuen uns über jede Rückmeldung unserer Leser“.

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