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Vergangenes Jahr war die Traditionsmannschaft in Röthenbach – jetzt kommt der Club nach Schnaittach. Ob Marek Mintal auch wieder dabei sein wird?
© Manfred Keilholz
Vergangenes Jahr war die Traditionsmannschaft in Röthenbach – jetzt kommt der Club nach Schnaittach. Ob Marek Mintal auch wieder dabei sein wird?

Der Sport verbindet

Fußball mit Herz: 1.FCN kommt für ein Benefizspiel nach Schnaittach

Wenn der Ball am Freitag, 6. Juni, auf dem Sportplatz des 1. FC Schnaittach rollt, steht mehr auf dem Spiel als nur Tore und sportliche Ehre: Ab 18.30 Uhr läuft dort ein ganz besonderes Benefizspiel, bei dem sich eine FCS-Auswahl mit der Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg misst – und der gesamte Erlös der Veranstaltung kommt der Familie eines an Krebs erkrankten Schnaittachers zugute.

Der Sport verbindet

Der Anlass ist ernst: Christian Schütz ist an Krebs erkrankt. Um ihm und seiner Familie in dieser schweren Zeit beizustehen, haben der 1. FCN Fanclub Schnaittachtal und der FCS gemeinsam das Freundschaftsspiel organisiert. Die Idee: Fußball verbindet – und gemeinsam kann man mehr bewirken. „Wir wollen nicht nur ein sportliches Event, sondern einen familiären Rahmen schaffen, der zeigt: Wir stehen zusammen“, sagt FCS-Vorsitzender Sebastian Gumann.

Zusätzlich zum Eintritt (6 Euro, ermäßigt 4 Euro) wird es eine Spendenbox vor Ort geben, um weitere Unterstützung zu ermöglichen. Denn der gesamte Gewinn wird ohne Abzüge an die Familie von Christian Schütz gespendet. „Wir hoffen, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer kommen, um mit ihrer Eintrittskarte zu helfen und einen schönen Fußballabend zu erleben“, sagt der Vereinsvorstand.

Christian Schütz, in Schnaittach bekannt als „Schützi“, ist seit der Jugend Teil des Vereins und war jahrzehntelang aktives Mitglied. Noch bis 2023 stand er selbst auf dem Platz. Im Sommer vergangenen Jahres erhielt er die Diagnose – ein bösartiger Tumor am Übergang von Speiseröhre zu Magen, mit bereits bestehender Lebermetastase.

„Christian wird natürlich mit vor Ort sein, das will er nicht verpassen“, berichtet Sebastian Gumann. Chemotherapie und eine große Operation hat Schütz bereits hinter sich. Gemeinsam mit seiner Frau Anja und den beiden Söhnen stellt er sich seitdem dem Alltag.

Team selbst zusammengestellt

Umso bewegender: Die Mannschaft, die am Freitagabend für den FCS aufläuft, hat Schütz selbst zusammengestellt. Freunde, frühere Mitspieler und langjährige Weggefährten laufen für ihn auf. Ihnen gegenüber steht die Traditionself des 1. FC Nürnberg, bei der regelmäßig bekannte Ex-Profis wie Marek Mintal oder Andreas Wolf auf dem Platz stehen – auch wenn die genaue Aufstellung noch eine Überraschung ist.

„Wir hoffen auf viele Gäste, die mit ihrer Anwesenheit und vielleicht auch mit einer Spende ein Zeichen setzen“, so Gumann. „Christian war immer für den Verein da – jetzt sind wir für ihn da.“