Inhalt wird geladen
Der Flüchtlingshelferkreis Hand in Hand 2.0 hatte gemeinsam mit den Bewohnern der neuesten Hersbrucker Flüchtlingsunterkunft zum Nachbarschaftsfest eingeladen.
© Kirchner
Der Flüchtlingshelferkreis Hand in Hand 2.0 hatte gemeinsam mit den Bewohnern der neuesten Hersbrucker Flüchtlingsunterkunft zum Nachbarschaftsfest eingeladen.

Ehrenamtliche gesucht

Gemeinsam an einem Tisch: Flüchtlinge, Helfer und Nachbarn feiern in Hersbruck

Fünf Monate nach Bezug der Unterkunft in der Rosengasse 15 lud der Flüchtlingshelferkreis „Hand in Hand 2.0“ mit den Bewohnern der neuesten Hersbrucker Flüchtlingsunterkunft zum Nachbarschaftsfest ein.

Der Zeitpunkt erwies sich als gut gewählt: Die Anmeldeformalitäten sind lange erledigt. Einkauf, Schule, Kindergarten, Arztbesuche, Dolmetscher und Behördengänge sind dank der Unterstützung von Migrationslotsen und Ehrenamtlichen aus dem Helferkreis gut eingespielt. Auch hat sich der multikulturelle Mix aus vier Herkunftsländern aneinander gewöhnt: Im Erdgeschoss eine syrische Familie, im ersten Stock sieben türkische Mitbewohner und im zweiten Stock fünf Menschen aus Venezuela und Kuba. Die insgesamt 18 Personen teilen sich im Eingangsbereich des Hauses eine große Küche, in der gekocht wird. Daneben gibt es klar getrennte Wohnungsbereiche. Die Grundausstattung war vorhanden, das Willkommen durch den Helferkreis konnte gut vorbereitet werden, die Hausmeister sind aufmerksam und freundlich, lobt der Helferkreis in seiner Pressemeldung.

Weitere Flüchtlingsunterkunft in Hersbruck entsteht

Beim Nachbarschaftsnachmittag mit vielseitigem Buffett und Kuchenangebot saßen mindestens 30 Personen beieinander: Einige Hersbrucker Frauen berichten von netten Begegnungen im Supermarkt, die man jetzt vertiefen konnte. Andere kennen sich über die Kinder von der Straße. Manche bringen Blumen mit und stellen sich rundherum per Handschlag vor. Andere haben ein Anliegen, das weitergeleitet werden soll. Es wird viel geredet, gelacht und am Rande sogar getanzt.

Der vom gleichen Bauherrn verantwortete Neubau unmittelbar nebenan, ein Haus in vergleichbarer Größe, Rosengasse 13, soll nach Fertigstellung noch einmal 40 Flüchtlinge aufnehmen. Im Spätsommer soll, je nach baulicher Zulassung, die Zuweisung durch das Landratsamt erfolgen. Damit wird die Ostbahn zu einer Art „Hotspot“ für das Hersbrucker Integrationsmanagement aus Behörden, Ehrenamt und Bürgern. Dazugehören ist nicht einfach, wissen die Helfer, aber an diesem Nachmittag sieht es so aus, als kriege Hersbruck das mit vereinten Kräften hin.

Wer sich im Rahmen seiner zeitlichen und persönlichen Möglichkeiten bei „Hand in Hand 2.0“ einbringen möchte, der wendet sich bitte an handinhand2.0hersbruck@gmail.com

Keine Kommentare