Einweihung

Kita Rollhofen bietet jetzt Platz für 60 Kinder

8.8.2022, 07:00 Uhr
Kita Rollhofen bietet jetzt Platz für 60 Kinder

© Lebenshilfe Nürnberger Land

Rollhofen - Wenn bei der Einweihungsfeier einer Kindertagesstätte zur Laudatio der Ehrengäste nur mehr das Lachen der Kinder zu hören ist, dann wurde alles richtig gemacht. So war es auch bei der Feier des neu benannten „Inklusiven Hauses für Kinder Rollhofen“. 

Nicht nur Bürgermeister Jens Fankhänel haben die Eltern zwischendurch kaum verstanden, sondern auch der Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer und Kreisrätin Ingrid Kroder mussten sich mit einem breiten Schmunzeln erst mal Gehör verschaffen, ehe das neu sanierte Haus von Pfarrer Stefan Alexander eingeweiht werden konnte.

Umbau dauerte fast zwei Jahre

Bald zwei Jahre wurde die Kindertagesstätte mit großer Unterstützung des Elternbeirats, des hiesigen Tischtennisvereins und des Bauhofs vor Ort umgebaut: Damit mehr Platz geschaffen werden konnte für gute Betreuung, Erziehung und Inklusion. Und „es hat sich gelohnt“, stellte Gerhard John, der erste Vorsitzende der Lebenshilfe Nürnberger Land, feierlich fest. 

Die Lebenshilfe Nürnberger Land wird das Inklusive Haus für Kinder künftig als Träger führen. Man freue sich darauf, damit die Inklusion und das Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Behinderung weiterhin aktiv fördern zu dürfen.

Früher 38, heute 60 Plätze

Was 1996 mit nur zwei kleinen Gruppen, insgesamt 37 Vorschulkindern und einem Kind im Rollstuhl begann, ist nun eine lebendige Gemeinschaft von mittlerweile 54 Kindern und sechs heilpädagogischen Plätzen für Kinder von zwei bis sechs Jahren. Eben ein echtes „Haus für Kinder“, so die stolze Einrichtungsleiterin Katrin Tischner.

Während der Umbau von den Kita-Kindern selbst als spannendes Abenteuer empfunden wurde, kostet er vor allem deren Eltern einiges an Nerven. Und so galten der Dank sowohl der neuen, als auch der ehemaligen Einrichtungsleiterin, Elke Liebel, vor allem den Eltern. 

Denn sie mussten viel Verständnis aufbringen, wenn zwischendurch etwa das warme Essen ausfiel oder sich Termine verschoben. „So eine Sanierung fordert Nerven, zwischendurch einen Bauwagen vom hiesigen Stuckateur Harald Kraus, gute Architekten und Handwerker, gehörige fachliche Unterstützung vom Landratsamt und ordentlich Biss“, fasste Liebel zusammen. 

Besuch von Pucki

Biss? Das war dann auch das Stichwort für Pucki, das Maskottchen der Nürnbergs Ice Tigers. Denn der pelzige Tiger – organisiert von Kita-Vater und Fachvorstand Andreas Kurzer – war extra zur Einweihung nach Rollhofen gekommen. Er hatte jede Menge Spaß mit den Kids und schoss auch das ein oder andere Selfie mit den begeisterten Eltern.