
Medizinische Versorgung
Krankenhaus Rummelsberg erweitert seine Intensivstation
Eine weitere Baumaßnahme des Krankenhauses Rummelsberg konnte abgeschlossen werden: Die Anzahl der Betten für die Intensivstation steigt von zehn auf 14. Dafür wurde ein zusätzliches Zimmer mit vier Monitorplätzen geschaffen. Kostenpunkt: 600.000 Euro.
Obwohl durch den in die Höhe wachsenden Neubau die Tage des alten Wichernhauses faktisch gezählt sind, tut sich im Inneren des Gebäudes mit der markanten grünen Fassade einiges. Nach der Eröffnung einer zusätzlichen Station Anfang April wurde nun auf der Intensivstation im ersten Obergeschoss ein zusätzlicher Raum geschaffen, um vier weitere Bettplätze zu realisieren.
„Das ist eine sehr gute Nachricht für die 170.000 Menschen im Landkreis Nürnberger Land. Ab sofort stehen vier zusätzliche intensivmedizinische Betten zur Verfügung. Wir decken nun an 24 Stunden und sieben Tagen die Woche auch das komplette Spektrum der internistischen Intensivmedizin ab“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Frank Stauch.
Umbau und Medizintechnik
Die Baumaßnahmen schlagen mit 500.000 Euro zu Buche, für die Medizintechnik, die auch im Neubau eingesetzt werden kann, kommen weitere 100.000 Euro hinzu. Aufgrund der personellen Erweiterung des Leistungsspektrums um die Bereiche Gastroenterologie und Viszeralchirurgie wurde der Ausbau der Intensivstation notwendig: „Wir haben alle Räumlichkeiten maximal ausgenutzt. Die Erweiterung war nur möglich, in dem das bestehende Bereitschaftszimmer und eine Umkleide ausgelagert wurden.“
"Enormer Gewinn für Bevölkerung"
Um Platz zu schaffen, musste Dr. Jörg Albrecht, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, sein Einzelbüro in direkter Nähe zum Operationssaal räumen, was für ihn selbstverständlich war: „Jedes zusätzliche Intensivbett, welches wir schaffen, ist ein enormer Gewinn für die Bevölkerung und die Versorgung im Landkreis.“
Um einen Intensivpatienten zu betreuen, braucht es aber nicht nur das Bett selbst, sondern auch das notwendige Personal – sowohl von ärztlicher als auch pflegerischer Seite. Die Verantwortlichen am Krankenhaus Rummelsberg sind froh darüber, dass im Zuge der Erweiterung auch das Personal erfolgreich aufgestockt werden konnte.
Zehn Beatmungsplätze
„Während der Corona-Pandemie haben wir die Kapazitäten von sechs auf zehn Betten und von vier auf sechs Beatmungsplätze aufgestockt. Grundsätzlich könnten wir alle 14 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten ausstatten, wenn es die Personalsituation zulässt. Wir planen aber mit zehn Beatmungsplätzen“, betont Albrecht.
Die interdisziplinäre Intensivstation am Krankenhaus Rummelsberg versorgt jährlich circa 1100 Patienten aus den Bereichen Chirurgie, Neurologie und Innere Medizin. Die Intensivmedizin beinhaltet die Behandlung lebensbedrohlich Erkrankter oder frisch Operierter nach großen Operationen mit einem hohen Aufwand an Medizin und Pflege. Sie setzt sich zusammen aus der Intensivüberwachung, der Intensivtherapie und der Intensivpflege.
Im Neubau des Krankenhauses sind in der Intensivstation zwei zusätzliche Betten vorgesehen, so dass dann 16 Betten verfügbar sein werden.