Gefahr ist noch nicht gebannt

"Lebensgefährlich": Förster rät wegen Schneelast dringend von Waldspaziergängen ab

2.2.2023, 12:20 Uhr
Recht nass ist der Schnee, der in der Nacht auf Donnerstag vom Himmel kam. Er saugt sich nun weiter mit Regen voll.

© Andreas Sichelstiel Recht nass ist der Schnee, der in der Nacht auf Donnerstag vom Himmel kam. Er saugt sich nun weiter mit Regen voll.

"Überall hört man es aktuell knacken", sagt der Laufer Förster Michael Bayerer. Die Schneebruchgefahr schätzt er als sehr hoch ein. Deshalb lautet sein klarer Rat: "Nicht in den Wald gehen, bis der Schnee weg ist!" Denn herabstürzende Äste oder gar ganze Bäume seien "absolut lebensgefährlich".

Problematisch ist das hohe Gewicht des Schnees. Er war bereits recht nass, als er in der Nacht auf Donnerstag vom Himmel fiel. Nun saugt er sich zusätzlich mit Regen voll. "Man muss nur eine Schneeschaufel damit voll machen, dann kann man sich vorstellen, wie groß die Last ist, die jetzt auf die Bäume einwirkt", so der Förster.

Kiefern sind gefährdet

Insbesondere die im Nürnberger Land häufigen Kiefern seien gefährdet: "Sie haben recht flache Kronen, da kann schnell etwas abbrechen." Deshalb, sagt Bayerer, sollten Autofahrer ihr Fahrzeug aktuell auch nicht in der Nähe von Bäumen abstellen.

Von nicht dringend notwendigen Forstarbeiten rät er ebenfalls ab: "Aus Sicherheitsgründen macht es auf jeden Fall Sinn, die Arbeiten bei so einem Wetter einzustellen."