Im Hinspiel hatte der SV Schwaig (hier im Angriff mit Yannick Bibelriether) gegen den MTV Ludwigsburg noch klar gewonnen. Im so wichtigen Rückspiel zogen die Schwaiger nun den Kürzeren.
© Güner Santemiz
Im Hinspiel hatte der SV Schwaig (hier im Angriff mit Yannick Bibelriether) gegen den MTV Ludwigsburg noch klar gewonnen. Im so wichtigen Rückspiel zogen die Schwaiger nun den Kürzeren.

Volleyball 2. Liga

Ligaschlusslicht erspart dem SV Schwaig ein Abstiegs-Endspiel

Am Wochenende verlor der SV Schwaig in der Volleyball-Bundesliga beide schweren Auswärtsspiele. Am Samstag war der SVS beim TV Bühl zu Gast und verlor deutlich mit 0:3 (17:25, 20:25, 22:25). Nach kurzer Regeneration spielte der SV Schwaig am Sonntag, beim MTV Ludwigsburg deutlich beherzter, verlor jedoch erneut - diesmal knapp mit 1:3 (25:27, 25:27, 25:22, 23:25). Nach Spielende in Ludwigsburg kam die erlösende Meldung aus Langen: Der TSV Mimmenhausen – Schwaigs Konkurrent im Abstiegskampf – hatte dort verloren und kann nun am letzten Spieltag nicht mehr am SV Schwaig vorbeiziehen.

Klare Niederlage in Bühl

Am Samstag sah sich der SV Schwaig in der Großsporthalle Bühl einer gewaltigen Herausforderung gegenüber – der TV Bühl erwies sich erneut als schwerer Gegner, und trotz unermüdlichen Einsatzes musste der SVS eine deutliche 0:3 - Niederlage (17:25, 20:25, 22:25) hinnehmen.
Bereits im ersten Satz setzte der SVS klare Akzente und schaffte es, dem Gastgeber auf Augenhöhe entgegenzutreten. Dennoch zeigte sich, dass in den entscheidenden Phasen des Satzes, insbesondere in der Endphase, kleine Fehler zu großen Nachteilen führten. Mit einem Endstand von 17:25 mussten die Spieler von Coach Milan Maric erkennen, dass ihre Chancen zu oft an mangelnder Präzision und Konzentration scheiterten.
Der zweite Satz entwickelte sich ähnlich brenzlig. Der Schlagabtausch war intensiv und beide Teams kämpften erbittert um jeden Punkt. Trotz einiger positiver Sequenzen gelang es dem SVS nicht, den knappen Rückstand zu überwinden – 20:25 war das Ergebnis.
Im dritten Satz, als der Ausgang des Spiels bereits in greifbare Nähe rückte, kamen erneut zentrale Aspekte des Schwaiger Spiels zu Tage: Trotz individueller Glanzleistungen, etwa von Lauritz Jastrow, dem MVP auf Schwaiger Seite, fehlte dem SVS als Mannschaft oft die nötige Kohärenz, um in der Endphase den entscheidenden Funken zu setzen. Mit 22:25 ging auch dieser Satz und das Spiel insgesamt verloren. Nach dem kräftezehrenden Auswärtsspiel in Bühl stand für den SV Schwaig tags darauf direkt die nächste Herausforderung auf dem Programm. 

Erneut kein Sieg

In der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle traf der SVS auf die Barock Volleys MTV Ludwigsburg – eine Mannschaft, die vor heimischer Kulisse mit breiter Brust auftrat. Trotz eines couragierten Auftritts und eines zwischenzeitlichen Satzgewinns musste sich der SV Schwaig am Ende mit 1:3 (25:27, 25:27, 25:22, 23:25) geschlagen geben.
Der erste Satz verlief nahezu ausgeglichen. Die Schwaiger Jungs hielten mit viel Energie und kämpferischem Einsatz gegen die druckvoll aufspielenden Gastgeber dagegen. In der Crunchtime fehlte jedoch das nötige Quäntchen Glück und Abgeklärtheit, sodass der Satz mit 25:27 denkbar knapp an Ludwigsburg ging.
Auch im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild: Beide Teams schenkten sich wenig, der Spielstand blieb lange offen. 
Am Ende waren es Kleinigkeiten, die dem SVS den zweiten Satz mit erneut 25:27 kosteten – ein bitterer Verlauf, der zeigte, dass das Schwaiger Team durchaus auf Augenhöhe agierte, aber die entscheidenden Momente nicht für sich nutzen konnte.
Der dritte Satz war das Highlight aus Schwaiger Sicht. Mit hoher Konzentration, gutem Aufschlagdruck und cleverer Blockarbeit gelang es, den Ludwigsburgern das Spiel aufzuzwingen. Der SV Schwaig erspielte sich früh eine Führung und verteidigte diese konsequent – der verdiente 25:22-Satzgewinn war die Belohnung für einen energischen Auftritt.
Trotz des gewonnenen dritten Satzes und des gestiegenen Selbstvertrauens konnte der SV Schwaig die Dynamik nicht vollständig mitnehmen. Ludwigsburg zeigte sich im vierten Satz abgezockter und nutzte vor allem die Annahmefehler und Unkonzentriertheiten in der Verteidigung konsequent aus. 
Am Ende unterlag der SVS mit 23:25 – wieder knapp, aber letztlich entscheidend. Zum MVP des SV Schwaig wurde Yannick Bibelriether gekürt. Insgesamt zeigten die Gäste eine starke kämpferische Leistung - trotz des harten Spiels am Vortag.

Erlösende Nachricht aus Langen

Erst nach Spielende in Ludwigsburg erreichte die nervösen Schwaiger dann die erlösende Meldung aus Langen: Der TSV Mimmenhausen – Schwaigs Konkurrent im Abstiegskampf – hatte dort verloren, der SV Schwaig hält seinen Vierpunkte-Vorsprung in der Tabelle und kann nun am letzten Spieltag nicht mehr eingeholt werden. Damit wich die Spannung in den Schwaiger Reihen der Erleichterung. Damit kann Schwaig entspannt in das letzte Spiel der Saison gehen Am Samstag, 26. April, ist in der Gelben Halle der TSV Grafing zu Gast. Spielbeginn ist dann bereits um 19 Uhr.