Veranstaltungstipps

Lustige Geschichten, klangvolle Musik und informative Vorträge in der Hersbrucker Schweiz

Claudia Sperber

Redakteurin

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10.11.2023, 15:00 Uhr
August (Michael Buchfelder), Wolfgang (Thomas Ziegler) und Franz (Joachim Kroher, v.r.) sowie (v.l.) Frieda (Petra Böhm) und Steffi (Hannah Quenzler) lauschen gebannt den Ausführungen von Madame Tusnelda (Monika Böhm).

© Brigitte Grüner August (Michael Buchfelder), Wolfgang (Thomas Ziegler) und Franz (Joachim Kroher, v.r.) sowie (v.l.) Frieda (Petra Böhm) und Steffi (Hannah Quenzler) lauschen gebannt den Ausführungen von Madame Tusnelda (Monika Böhm).

In diesem Artikel:

Die Schauspieler des Theatervereins D‘Veldensteiner Neuhaus-Michelfeld präsentieren am Freitag, 10. November, um 19.30 Uhr die turbulente Mundart-Komödie „Wenn die Sterne lügen“ von Toni Lauerer in der Grundschule Neuhaus. Das Stück handelt vom Fuhrunternehmer August Winter, der seine Tochter aus wirtschaftlichen Gründen mit dem Sohn des Kiesgrubenbesitzers Wiesinger verkuppeln will. Die Rechnung hat er aber ohne seine schlaue Tochter gemacht, die an Horoskope und Wahrsagerei glaubt. Die Aktion geht nämlich ordentlich in die Hose, als August versucht, am Schicksal zu drehen und die Sterne zu seinen Gunsten auszulegen. Eine Wahrsagerin hat so manchen Tipp parat, auch wenn sie manchmal „vibriert“. Und auch sind so manche Schauspieler mit der deutschen Grammatik nicht so ganz im Reinen. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Preis beträgt acht Euro, Karten gibt es an der Abendkasse. Weitere Infos unter theaterverein-d-veldensteiner.de.

Ein Kindertheater wird am Samstag, 11. November, um 15 Uhr im katholischen Pfarrsaal in Hersbruck aufgeführt - eine lustige Geschichte vom Neinsagen für Kinder ab zwei Jahren.

Eine ganz schön widerspenstige Truppe auf Abenteuerfahrt.

Eine ganz schön widerspenstige Truppe auf Abenteuerfahrt. © Christian Sperlich

In der heilen Welt des Herzwaldes kommt ein niedliches Einhorn zur Welt. Seine Eltern sind überglücklich über den süßen Nachwuchs. Das zwischen Kuschelwölkchen lebende Einhorn wird unablässig mit gezuckerten Glückskeksen gefüttert. Im Herzwald scheinen alle glücklich zu sein. Das kleine Einhorn merkt jedoch sehr schnell, dass auf der Welt nicht alles so ist, wie es scheint und ist daher ständig unzufrieden. Es beginnt von nun an, immer nein zu sagen, was ihm den Namen Neinhorn einbringt.

Die Geschichte ist bearbeitet für Kinder ab zwei Jahren und hat eine Dauer von 50 Minuten. Karten sind nur an der Tageskasse, ab 30 Minuten vor Beginn, erhältlich. Der Eintritt kostet 10 Euro. Infos unter Telefon (0178) 5451976.

Zugunsten der Spitalkirche findet am Samstag, 11. November, um 19.30 Uhr ein Benefizkonzert des Windsbacher Knabenchores in der Stadtkirche Hersbruck statt. Das Programm besteht aus „geistlicher A-capella-Chormusik“.

Von Renaissance bis Moderne reicht das vielfältige Repertoire der jungen Sänger.

Von Renaissance bis Moderne reicht das vielfältige Repertoire der jungen Sänger. © pr

Der Windsbacher Knabenchor zählt zur internationalen Spitze. Mit geistlicher Musik auf höchstem Niveau gehen die talentierten Sänger eine beeindruckende Symbiose aus Musikalität, Facettenreichtum und klanglicher Reinheit ein. Damit sind sie ein Markenzeichen Frankens und Aushängeschild für das evangelische Bayern. Von der Renaissance bis zur Moderne sind A-cappella-Werke ebenso im Repertoire wie Oratorien berühmter Komponisten. Ob inniger Choral oder Engeljubel - in hoher Intensität entwickeln die jungen Sänger des Windsbacher Knabenchors eine Klangmagie, die ihresgleichen sucht. An diesem Abend in Hersbruck kann man den gehaltvollen, unverwechselbaren Klang eines der angesehensten Knabenchöre der Welt genießen.

Karten gibt es im Ticketshop der Hersbrucker Zeitung und im Bürgerbüro der Stadt Hersbruck zu 25 Euro, ermäßigt zu 20 Euro (für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte mit entsprechendem Ausweis). Karten aus dem Jahr 2022 behalten ihre Gültigkeit. Einlass ab 18.30 Uhr.

„Maloom“, die Band um die junge, charismatische Sängerin Eva Ahoulou, präsentiert ihr aktuelles Programm am Samstag, 11. November, um 20 Uhr im Kick. Unter dem Titel „Gotta be happy“ bringt das Quintett seine ganz eigenen musikalischen Geschichten in einer berührenden Mischung aus Soul, Jazz und Modern Gospel mit.

Musik macht glücklich - das beweist „Maloom“ im Kick.

Musik macht glücklich - das beweist „Maloom“ im Kick. © Thomas Heckner Photographie

Getragen wird sie dabei von Musikern der süddeutschen Szene: Pianist Jan Eschke, bekannt durch Auftritte mit Martin Grubinger, Gitarrist Michael Vochezer, Bandleader Harald Scharf am Kontrabass und Ausnahmeschlagzeuger Johannes Rothmoser - die Musiker sind alle schon im Kick aufgetreten. Karten über kickev.reservierung@gmail.com und an der Abendkasse. Infos unter kultkick.de.

Was gibt es Besseres in der dunklen Jahreszeit, als einen Abend voller beschwingter und bekannter Melodien zu genießen?

Beschwingte Melodien im Roten Salon im Schloss Henfenfeld.

Beschwingte Melodien im Roten Salon im Schloss Henfenfeld. © Opernakademie

Die Künstlerinnen und Künstler der Opernakademie Henfenfeld muntern mit fabelhaften Stimmen auch den schwermütigsten Novembernachmittag auf: Operette, Musical, Chanson und vieles mehr stehen am Sonntag, 12. September, um 17 Uhr auf Schloss Henfenfeld auf dem Programm. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag, 12. November, 17 Uhr, geht es in der Hersbrucker Geru-Halle beschwingt zur Sache - das Harmonika-Orchester Hersbruck feiert Jubiläum.

Das Harmonika-Orchester hat mehr als Volksmusik „auf dem Kasten“.

Das Harmonika-Orchester hat mehr als Volksmusik „auf dem Kasten“. © privat

Seit Jahrzehnten ist das Hersbrucker Harmonika-Orchester unter der Leitung von Wolfgang Herger eine musikalische Institution im kulturellen Leben. Dabei erfreut das Ensemble das Publikum immer wieder mit breit gefächerten Genres und bunten Melodien aus aller Welt.

Wer bei Akkordeon ausschließlich an traditionelle Volksmusik denkt, wird überrascht sein. Die Klänge wandeln sich von leisen Streicherpassagen über virtuose Läufe bis hin zum vollen Werk einer Orgel. Die schwingenden Zungen, die beim Akkordeon den Ton wie bei Bläsern erzeugen, verleihen den Melodien eine ganz besondere Note.

Beim Jubiläumskonzert erklingen anspruchsvolle Arrangements wie „Rhapsody in Blue“ oder „Säbeltanz“ und unterstreichen die große Ausdrucksfähigkeit der Musikerinnen und Musiker. Beim Medley aus „König der Löwen“ stellen sich die Spieler auf die breite Palette afrikanischer Rhythmen ein. Ruhiger und gefühlvoller zeigt sich das Orchester in der Ballade "Music" von John Miles und im „Libertango“ von Astor Piazzolla. Das sind nur einige Beispiele aus dem breiten Repertoire, das beim Konzert in der Geru-Halle zu Gehör kommen wird.

Bereichert wird das Orchester durch Beiträge von Wolfgang Herger am Flügel, zum Teil gemeinsam mit dem Orchester, aber auch als Solist mit Werken von Debussy, Liszt und Gershwin. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag, 12. November, um 18 Uhr, veranstalten die Altstadtfreunde Hersbruck eine öffentliche Buchvorstellung im Selneckerhaus Hersbruck. Christopher Nienemann stellt seine neueste Arbeit zur Vergangenheit des Ortes und heutigen Stadtteils vor.

Lithografie der Altensittenbacher Ortsansicht um 1800.

Lithografie der Altensittenbacher Ortsansicht um 1800. © Zeichnung: C. Schreiber, Litographie: Th. Rothbarth

Die Bücher bieten weit mehr als eine bloße Sammlung der Hausbesitzer zu verschiedenen Zeiten und einiger historischer Bilder, wie man es von einem „Heimatbuch“ erwarten würde. Stattdessen bekommt man als Leser einen authentischen und unglaublich umfassenden Einblick in das Leben in Altensittenbach und Hersbruck in den letzten paar Hundert Jahren.

Der in Altensittenbach ansässige Architekt Christopher Nienemann konnte bei seiner Arbeit auch auf die Recherchen seines Großvater Hans Zitzmann zurückgreifen, von dem die Idee für ein Heimatbuch ursprünglich stammte, wie er verrät. Seine Motivation dahinter: die landwirtschaftlich geprägten Strukturen, die sich durch die veränderten Erwerbsstrukturen der letzten 50 bis 100 Jahren tiefgreifend geändert haben, zu dokumentieren. Hauptaugenmerk liegt hier auf dem historischen Gebäudebestand mit seinen Nutzungen. Außerdem möchte er Interesse an der Geschichte seiner Heimat wecken und das Bewusstsein für den Erhalt des alten Ortskerns stärken, erklärt er.

Band eins beleuchtet mit 237 Seiten die Geschichte Altensittenbachs und Umland anhand von verschiedenen Themenbereichen wie Natur, anthropologischen Einflüssen, politischen, ökonomischen und sozialen Einflüssen, Kirche, Rechtswesen und mehr. Auch Hersbruck als Nachbarstadt ist von Bedeutung. Am Ende befindet sich eine Namensliste, sodass Häuser und Personen schnell gefunden werden können.

Mit 473 Seiten enthält Band zwei Informationen über die Häuser, deren Geschichte, die verschiedenen Besitzer und Bewohner über die Jahrhunderte hinweg, über Häusernamen, eventuellen Denkmalschutz und mehr. Nienemann verwendet dabei die Hausnummerierung, die 1810 eingeführt wurde, sodass der historische Ortskern von Altensittenbach direkt am Anfang des Buches zu finden ist. Eine Suche ist über Straßennamen und die alten Hausnummern möglich. Auch eine Karte des Ortes mit Straßen und alten Hausnummern ist enthalten, damit das eigene Haus schnell gefunden werden kann.

Das von der Altnürnberger Landschaft herausgegebene Werk ist im örtlichen Buchhandel in Hersbruck erhältlich. Verkauft wird das komplette zweibändige Buch im Kartonschuber inklusive einer Faltkarte. Der Preis beträgt 78 Euro.

Bereits 2018 bewältigte der mittlerweile 71-jährige Rentner Walter Wärthl die 3645 Kilometer lange Strecke mitsamt seinem Kinderwagen, in dem er seine komplette Ausrüstung transportieren konnte. Die Erlebnisse dieser Reise hat der Abenteurer in Bildern und Videos festgehalten und einen äußerst kurzweiligen Vortrag daraus erstellt, den er am Sonntag, 12. November, um 18 Uhr in der Musikhalle in Velden präsentiert.

Wärthl auf Tour - zwischen Schnee und gnadenloser Hitze.

Wärthl auf Tour - zwischen Schnee und gnadenloser Hitze. © privat

Mit einem Freund entschied er, ans Nordkap zu fahren und von dort gen Heimat zu marschieren. Nach einer dreitägigen Fahrt kamen die beiden am nördlichsten Punkt Europas an, der an diesem Tag stürmischer und lebensfeindlicher nicht hätte sein können. Wärthl haderte anfangs kurz mit der Herausforderung, die vor ihm lag, meisterte die für ihn härtesten Kilometer seines Lebens dennoch. Denn während der ersten sechs Wochen gab es lediglich vier Tage, an denen er nicht von Schnee, Graupel und Sturm gebeutelt wurde. Später - in Deutschland -erwartete ihn tagtäglich eine gnadenlose Hitze von an die 40° Celsius. Nach 98 Tagen und 3645 Kilometern erreichte der Veldener endlich seine Heimat. Er wurde mit einem Spalier aus Familie und Freunden begrüßt, die alle seine Ankunft erwarteten.

Einlass ist ab 17.30 Uhr. Kartenvorverkauf im Bürgerladen „Mittendrin“ in Velden, außerdem gibt es Karten an der Abendkasse (VVK und Abendkasse 8 Euro). Für die musikalische Umrahmung sorgt ein Posaunenensemble der Stadtkapelle Velden. Der Erlös des Abends geht zugunsten der Jugendarbeit der Stadtkapelle.

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