
Polder in Ludersheim ist vollgelaufen
Nach Schneeschmelze und Dauerregen: Hochwasser in Altdorf
Die milderen Temperaturen, anhaltender Regen und schmelzender Schnee erhöhen vielerorts in Bayern die Hochwassergefahr. Auch Altdorf ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag von Hochwasser betroffen gewesen. „Es ging damit los, dass ich Samstagabend gegen 23.30 Uhr einen Anruf bekommen habe von einer besorgten Bewohnerin des Ortsteils Ludersheim“, berichtet Torsten Rosenau, Bauhofleiter in Altdorf. Mit drei Mitarbeitern sei der Bauhof daraufhin ausgerückt und habe Maßnahmen ergriffen, um das Wasser umzuleiten und abfließen zu lassen. Unterstützung erhielten sie von der Freiwilligen Feuerwehr Ludersheim.
Einige Gullis und Sinkkästen seien noch vereist gewesen, sodass Regen und Tauwasser nicht ablaufen konnten. Im Schleifweg in Ludersheim haben die Einsatzkräfte und Bauhofmitarbeiter die Gitter des Grabens wieder ziehen müssen, weil der sonst über die Ufer getreten wäre und Keller voll Wasser gelaufen wären. Der Flutpolder in Ludersheim, vorher schon relativ voll, sei jetzt nach dem massiven Niederschlag randvoll. „Wir hoffen, dass wir den Flutpolder langsam wieder öffnen können, damit das Wasser abläuft und wir für das nächste Hochwasser gewappnet sind“, sagt Rosenau.
Unterführungen voll gelaufen
Neben dem Schleifweg war die Unterführung in Ludersheim betroffen. Nachdem dort die Kanaldeckel geöffnet worden sind, konnte das Wasser ablaufen. Unter Wasser stand auch die Unterführung bei Lenzenberg, die kurzzeitig gesperrt werden und mit Achtungsschildern abgesichert werden musste. Als „neuralgische Punkte“ bezeichnet Rosenau die betroffenen Orte. „Teilweise stand das Wasser knöchel- und sogar kniehoch“, sagt Bürgermeister Martin Tabor. „Die Lage hat sich jetzt aber wieder einigermaßen beruhigt.“