Nun flog Dr. Bert Rabe
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Nun flog Dr. Bert Rabe

Mini Festival

Post Punk, Neo Kraut und der Einfluss von Bier und Zigaretten im Hersbrucker KuBa

Der Programm-Macher des Kuba, Matthias Weber, hat seine Kontakte spielen lassen und ein starkes Line Up für sein Festival nach Hersbruck gelockt.

Der Freitag steht daher ganz im Zeichen des kleinen Studios Hersbrooklyn Recordings, das sich in den letzten Jahren einen Namen vor allem bei Nürnberger Bands gemacht hat. Florian Helleken von Hersbrooklin arbeitet schon lange mit den Musikern zusammen, auch wenn diese ihren ländlichen Wurzeln bereits entwachsen sind.

Neo-Kraut mit Atmosphäre

Der atmosphärisch ohnehin schon dicht gewebte Neo-Kraut von „Zement“ wird ergänzt von atmosphärischen Live-Visuals, die Hannah Grünewald mit Licht auf die Wände des Kulturbahnhofs zaubert. Sie treten als audiovisuelles Trio auf, bei dem der Sound der Band Grünewalds Live-Coding beeinflussen wird und umgekehrt. „Eine endlose Meditation über die Architektur des Geistes und die Bewegung von Körpern.“ verspricht ihre Webseite.

Zement kommt mit visueller Unterstützung durch Hannah Grünewald nach Hersbruck.

Zement kommt mit visueller Unterstützung durch Hannah Grünewald nach Hersbruck. © Presse

Bei der Band „schubsen“ ist der Name Programm. Ihren Post-Punk beschreibt Helleken als statisch und vergleichsweise kühl im Ausdruck und interessanterweise ist das kein Widerspruch zum Punk. Die Formation ist am Wochenende zum letzten Mal in der aktuellen Besetzung zu hören. Danach gibt es DJing mit Sarah und Matti von Akne Kid Joe, die ebenfalls in Hersbruck ihr demnächst kommendes Album eingespielt haben.

„Ich finde es super, dass es den Kulturbahnhof gibt“ betont Helleken. Er findet in Hersbruck eine bunte und dynamische Musikszene über alle Genres hinweg und freut sich, dass auch diejenigen, die jenseits des Mainstreams zu finden sind, im Kulturbahnhof eine Bühne finden.

Lyrik und All Stars

Am Samstag wird es interregionaler. „Nun flog Dr. Bert Rabe“ performen ihre „unter dem Einfluss von Bier und Zigaretten entstandenen Songs“. Was so angekündigt erstmal an Tom Waits denken lässt, entpuppt sich als melodiös-schnoddrige Alltagslyrik, die sich mit den wichtigen Dingen des Lebens („Popcorn und Giraffenkot“) beschäftigt.

Außerdem auf dem Proramm die All-Star-Band Saroos aus München und Berlin (mit Mitgliedern von unter anderem The Notwist und Console) frickelt, was das Zeug hält. Das "We All Die Worse" DJ-Team lässt den Abend ausklingen.

Info: Am 29. Und 30. September, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. Tagestickets im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse 13 Euro. Mehr Infos und Tickets unter www.kulturbahnhof-hersbruck.de.

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