Voraussichtlich ab Montag ist an der Bahnhofstraße kein Durchkommen mehr.
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Voraussichtlich ab Montag ist an der Bahnhofstraße kein Durchkommen mehr.

7 Millionen Euro

Riesenbaustelle in Burgthann: Was jetzt auf Autofahrer, Anwohner und Pendler zukommt

Voraussichtlich schon am Montag, 12. Mai, beginnen die Bauarbeiten in der Bahnhofstraße. Diese wird dafür vollständig für den Durchgangsverkehr gesperrt. "Ein Anliegerverkehr und die Zufahrt zu den Geschäften und Einrichtungen wird mit Einschränkungen weiterhin möglich sein", schreibt die Gemeinde in einer Pressemitteilung. Alle anderen Autofahrer müssen einer großräumigen Umleitung folgen: über die Kreisstraßen und die Bundesstraße B 8.

Die Arbeiten an der Bahnhofstraße erfolgen in drei Bauabschnitten, die in weitere Teilbereiche unterteilt sind, um Zufahrten zu Nebenstraßen aufrechterhalten zu können. Beginnend bei der Bahnunterführung wird der erste Bauabschnitt bis zur Kreuzung mit der Rübleinshof- und der Hirschberger Straße verlaufen. Der zweite Abschnitt reicht von dort bis zur Kindsbühlstraße, den Abschluss macht der Bereich bis zur Mimberger Straße. 2027 will die Gemeinde soweit fertig sein, dass die Straße provisorisch geschlossen werden kann. Ihre finale Decke erhält sie dann voraussichtlich 2028.

Auswirkungen auf Anwohner und ÖPNV

Während der Bauarbeiten werden die Bushaltestellen in der Bahnhofstraße nicht mehr angefahren, der Schulweg wird über Nebenstraßen umgeleitet, Müllsammelplätze für die Anwohner werden eingerichtet. Der Bahnhof ist nur noch von Süden, über die Bundesstraße, erreichbar. Etwa ab Oktober 2025 will auch die Deutsche Bahn ihre Arbeit aufnehmen und mit Sanierungsarbeiten an der Unterführung beginnen.

Rund sieben Millionen Euro Baukosten

Insgesamt saniert die Gemeinde rund 500 Meter Kanal, mehr als 20 Schächte und fast 1100 Meter Wasserleitungen - bis zur Grundstücksgrenze des jeweiligen Eigentümers. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich nach Angaben aus dem Rathaus auf rund drei Millionen Euro, wobei die Gemeinde mit Fördermitteln in Höhe von circa 50 Prozent rechnet. Im Zuge der Sanierung will man neben den unterirdischen Arbeiten Fahrbahn, Gehwege und Beleuchtung auf den neuesten Stand bringen. Die Kosten hierfür belaufen sich nach ersten Schätzungen auf weitere rund vier Millionen Euro.

Weitere Informationen zu der Baustelle stellt die Gemeinde auf ihrer Website bereit.