Rätselraten ist gelöst
So kam der Betonaffe ins Pegnitztal
Mehreres kam da zusammen: Da ist zum einen der Nürnberger Unternehmer Martin Sauerteig, der seit gut zehn Jahren in Lungsdorf wohnt und zum anderen der ebenfalls in Nürnberg beheimatete Bildhauer Christian Rösner und zum Dritten die im örtlichen Bürgerverein engagierte Monika Lauber, die auf ihrer Wiese einen Platz für die Betonskulptur einräumte.
Der „Silberrücken“, so erzählt Sauerteig bei einem Besuch, sei ein Geschenk des mit ihm seit Jahren befreundeten Bildhauers Rösner. So habe er ihm etwa Räume in seiner Firma als Ateliers zur Verfügung gestellt, als der Künstler aus dem AEG-Areal ausziehen musste. Und als für den Gorilla dort kein Platz mehr war, wurde die rund eine Tonne schwere Skulptur per Anhänger zur Freude von Monika Lauber in das unter Ensembleschutz stehende Dorf verfrachtet.
Der 52-jährige, seit 1998 freischaffende Bildhauer Christian Rösner hatte schon während seines Studiums (Bildhauerei) an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg einen besonderen Bezug zum benachbarten Nürnberger Tiergarten. So findet man in seinen Werken, ob in seinen Holzarbeiten mit der Kettensäge oder einem Beton- oder Bronzeguss immer wieder bekannte Figuren als zentrale Themen, wobei der Körper als Sinnbild der Existenz schlechthin zu verstehen sei, wie es in einer Laudatio heißt.
Der Gorilla, in Massivbeton gegossen, und mit Sattel aus Beton, ist eigentlich ein Reiterstandbild, schon von weiten zu sehen, egal ob der Betrachter auf der nahen Staatstraße fährt oder gemütlich entlang der Pegnitz in Richtung Rupprechtstegen wandert. Im Übrigen sind Verwandte von King-Kong auch in Fürth, am Nürnberger Tiergarten und in Rednitzhembach zu sehen.
Bildhauer Rösner hat sich auf Tier- und Menschengestalten spezialisiert. Diverse Informationen dazu, zu seinen Werken im öffentlichen Raum, zu seinen Ausstellungen, und zu seinen vielen Auszeichnungen und Preisen unter www.christian-roesner.de