Fußball Kreisliga ERH/PEG 21. Spieltag

TSV Neunhof bleibt im Titelrennen am Ball

7.4.2024, 20:00 Uhr
In einem von Kampf geprägten Kreisligaduell - hier Neunhofs Manuel Hellwig (vorne) gegen Schnaittachs Simon Jaklin - nahm der TSV Neunhof durch einen 3:2-Sieg drei Punkte von der Schnaittacher Sandplatte mit nach Hause.

© Manfred Keilholz In einem von Kampf geprägten Kreisligaduell - hier Neunhofs Manuel Hellwig (vorne) gegen Schnaittachs Simon Jaklin - nahm der TSV Neunhof durch einen 3:2-Sieg drei Punkte von der Schnaittacher Sandplatte mit nach Hause.

Mit einem Auswärtssieg beim FC Schnaittach hat der TSV Neunhof seine Chancen auf Rang eins gewahrt. Den belegt aktuell der SV Henfenfeld mit 42 Punkten, mit einem Punkt Rückstand folgt die SpVgg Diepersdorf, die zuhause gegen den TSV Brand mit 4:1 gewann. Der TSV Neunhof ist Tabellendritter mit 40 Zählern, hat aber ein Spiel weniger bestritten als die Konkurrenz und im Kampf um Platz eins somit alles noch in eigener Hand. Der ASV Herpersdorf setzte sich in einem Sieben-Tore-Match gegen Kellerkind TSC Pottenstein durch, der TV Leinburg punktete in Troschenreuth dreifach.

1.FC Schnaittach – TSV Neunhof 2:3 (0:1) – Die Neunhofer erwischtenden besseren Start. Die Hausherren operierten zunächst viel mit langen Bällen. Nach zwanzig Spielminuten konnten die Gäste auch die ersten zwei vielversprechende Abschlüsse verzeichnen. Doch erst ging ein Distanzschuss von Gradl knapp vorbei, danach scheiterte der durchgebrochene Schmitt an Bräuer im Kasten der Hausherren. Nach einer halben Stunde bot sich Galster die bis dahin beste Gelegenheit, doch sein Kopfball ging hauchzart vorbei. Nur zwei Minuten später erzielten die Neunhofer aber dann die verdiente Führung. Ein langer Ball in den Strafraum landete über Umwege bei Gradl, der zur Führung einnetzen konnte. Und die Gäste machten weiter, doch Horlamus scheiterte nach einer Galster Einzelleistung erneut an Bräuer. Die Schnaittacher fanden im ersten Durchgang nicht oft den Weg in die Offensive und hatten alle Hände voll zu tun die stürmenden Neunhofer vom eigenen Gehäsue weg zu halten. Kurz vor dem Pausenpfiff bot sich Schmitt erneut eine große Chance, doch der Angreifer vergab vor dem leeren Tor. 
Auch nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild mit den stürmenden Gästen, doch aus dem Nichts kamen die Schnaittacher zum Ausgleich. Schmitt foulte Dreßendörfer im Strafraum, was Boz per Elfmetertreffer nutzen konnte. Die Gäste schüttelten sich kurz und machen da weiter, wo sie aufgehört hatten. Doch diesmal nutzen sie auch eine ihrer zahlreichen Tormöglichkeiten. Ein langer Ball rutschte an allen vorbei in den Lauf von Schmitt, der diesmal sicher zum erneuten Führungstreffer einschieben konnte. Nur vier Minuten später legten die Gäste auch gleich nach. Nach einer Ecke fiel die Kugel über Umwege auf den Fuß von Drotleff, der zum dritten Gäste-Treffer einnetzen konnte. Doch die Hausherren wehrten sich und kamen fünf Minuten später zum Anschlusstreffer. Dreßendörfer steckte aus dem Mittelfeld auf den gestarteten Bauer durch, der einnetzen konnte. Die Hausherren warfen alles nach vorne, doch am Ende sollte es nicht reichen.
Tore: 0:1 (34.) Fabian Gradl, 1:1 (56.) Ibrahim Boz (FE), 1:2 (66.) Kevin Schmitt, 1:3 (70.) Tobias Drotleff, 2:3 (75.) Fabian Bauer. Zuschauer: 270. SR: k.A.

ASV Herpersdorf – TSC Pottenstein 4:3 (1:2) – Die favorisierten Herpersdorfer bestimmten zwar von Beginn an das Geschehen, doch den ersten Treffer sollten die Gäste erzielen. Nach einem langen Ball tauchte Wolf völlig frei vor dem ASV-Schlussmann auf und konnte die frühe Führung für die Pottensteiner besorgen. Der ASV machte weiter Druck und belohnte sich umgehend mit dem Ausgleich. Nüßlein traf aus dem Getümmel flach ins Eck. Herpersdorf bestimmte weiter das Geschehen. Die Gäste standen sehr tief und operierten ausschließlich mit langen Bällen, was auch immer wieder für Gefahr sorgte. Als ein Herpersdorfer Verteidiger dem anlaufenden Wolf die Kugel auch noch in den Fuß spielte, ließ sich dieser nicht zweimal bitten und markierte die erneute Gäste-Führung. Im Anschluss drängten die Herpersdorfer, doch ließen Möglichkeit um Möglichkeit aus. 
Erst im zweiten Spielabschnitt belohnten sich die Hausherren mit dem Ausgleich. Nach einer schönen Kombination am und im Anschluss in den Strafraum tauchte Nüßlein freistehend vor dem Gäste-Keeper aus und schob ein. Nur zwei Minuten später präsentierten sich die Pottensteiner erneut eiskalt. Nach einem Steckpass tauchte erneut Wolf allein vor dem Herpersdorfer Gehäuse auf und traf zum dritten Mal an diesem Nachmittag. Der ASV schüttelte sich kurz und fand selbst nur wenige Minuten später eine Antwort. Niedermayer schnappte sich die Kugel am gegnerischen Sechzehner und schoss aus 18 Metern sehenswert oben links in den Winkel. Auch im Anschluss war das Spiel weiter einseitig. Die erste Führung der Herpersdorfer markierte dann Fleischer mit Beginn der Schlussphase per Kopf. Vorausgegangen war ein eine Kombination, die Nüßlein abschloss den anschließenden Abpraller köpfte Fleischer dann über die Linie. So blieb es am Ende beim verdienten Heimsieg des ASV gegen aufopferungsvoll kämpfende und am Ende unglücklich agierende Pottensteiner. 
Tore: 0:1 (07.) Phillip Wolf, 1:1 (13.) Yannick Nüßlein, 1:2 (22.) Phillip Wolf, 2:2 (63.) Yannick Nüßlein, 2:3 (65.) Phillip Wolf, 3:3 (72.) Marco Niedermayer, 4:3 (82.) Tobias Fleischer. Zuschauer: k.A. SR: Alois Gugel.

SpVgg Diepersdorf - TSV Brand 4:1 (2:1) – Auch im Heimspiel gegen den TSV Brand gab sich die SpVgg Diepersdorf keine Blöße und fegte die Gäste mit 4:1 vom Platz. Zwar lief man nach 13 Minuten einen 0:1-Rückstand hinterher (Torschütze war Tim Schlagenhaufer), doch Jannis Hampl egalisierte für die Scherau-Kicker in der 19. Minute - 1:1. Christian Bulinger drehte dann mit seinem 19. Saisontor die Partie und traf zum 2:1 (36.). 
Im zweiten Durchgang ließ die Elf um Coach Stefan Hampl noch zwei weitere Treffer folgen und schraubte das Ergebnis am Ende auf 4:1. Zuerst stellte Routinier Markus Bauer auf 3:1 (63.), dann war es Luc Büschel, der mit seinem Treffer den 4:1-Heimsieg perfekt machte. Somit bleibt Diepersdorf Spitzenreiter Henfenfeld weiter dicht auf den Fersen.
SR: Maximilian Otto. Zuschauer: 100.

FC Troschenreuth - TV Leinburg 1:3 (0:0) – Im Duell der Kreisliga-Aufsteiger entführte der TV Leinburg drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt beim FC Troschenreuth. Die erste Hälfte war erschreckend schwach von beiden Seiten, Torchancen waren daher Mangelware. 
Im zweiten Durchgang hatten zunächst die Hausherren etwas mehr vom Spiel und gingen in der 52. Minute nach einem 30-Meter-Knaller von Denis Pracht mit 1:0 in Front. Doch in der letzten halben Stunde berappelte sich die Ruziski-Elf und kam zunächst in der 63. Minute zum Ausgleichstreffer: Eine Flanke vom eingewechselten Oliver Kraus auf den zweiten Pfosten nahm Fabian Waldmann Volley zum 1:1. Fünf Minuten später besorgte Patrick Dummert das 1:2, als er zwei Gegenspieler stehen ließ und ins kurze Eck abschloss. In Minute 73 traf Fabian Waldmann auf Höhe des Elfmeterpunktes zum 1:3-Endstand nach Vorlage von Luca Spiridigliozzi.
SR: Dieter Wolf. Zuschauer: 155.

FSV Weißenbrunn - TSV Kirchehrenbach 6:1 (3:0) – Gegen den Tabellenletzten aus Kirchehrenbach machte der FSV Weißenbrunn kurzen Prozess und schenkte den Gästen ein halbes Dutzend Tore ein. Der Torreigen begann nach zehn Minuten, als Justin Scharrers Abschluss auf Höhe des Sechzehnerecks im langen Torwarteck einschlug. In der 37. Minute erhöhte Nico Alberty aus kurzer Distanz auf 2:0. Quasi mit dem Halbzeitpfiff gelang Justin Scharrer vom Punkt das 3:0 (45. + 1). Zuvor wurde Nico Alberty im Strafraum gelegt. 
In der zweiten Hälfte machten die Hausherren weiter Dampf. In der 48. Minute war erneut Alberty zur Stelle und traf nach Ecke per Kopf zum 4:0. Sechs Minuten später vollstreckte Alberty nach Vorlage von Jonathan Schröder auf 5:0. In der 58. Minute waren wieder Schröder und Alberty die Protagonisten und letzterer drückte die Hereingabe mit der Innenseite über die Linie - 6:0. Kirchehrenbach schaffte in der 70. Minute den 6:1-Ehrentreffer nach einer Unachtsamkeit in der Weißenbrunner Defensive. Torschütze war Jannik Ach.
SR: Niklas Lindner. Zuschauer: 150.

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