Volleyball

Zweite Liga: Der TV Altdorf ist das Maß der Dinge

6.11.2022, 16:08 Uhr
Wurde in Dresden zur wertvollsten Spielerin gewählt: Simona Dammer.

© Christian Geist Wurde in Dresden zur wertvollsten Spielerin gewählt: Simona Dammer.

Mit viel Selbstbewusstsein fuhren die Altdorfer Zweitligavolleyballerinnen nach Dresden. Die Gastgeberinnen, die in Bestbesetzung antraten, waren mit dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als zufrieden. Es gab noch keinen Sieg, bei einem Satzverhältnis von 5:15. TVA-Trainerin Christy Swagerty stellte ihr Team auf wie schon in der Woche zuvor beim Spitzenspiel gegen Dingolfing. Mit einer geradezu stoischen Selbstverständlichkeit ging Altdorf zu Werke und ließ den tapfer kämpfenden Nachwuchsspielerinnen aus Dresden keine Chance. Mit 25:13 ging der erste Satz an die Löwinnen.

Clever, wenn es drauf ankommt

Im zweiten Durchgang wurde es dann spannender. Altdorf schaltete etwas zurück, der VCO gestaltete das Spiel ausgeglichener, somit entwickelte sich ein sehenswertes Spiel. Bei der zweiten technischen Auszeit lag Altdorf sogar mit 14:16 hinten, aber Nadja Nawrat brachte durch ihre Einwechslung etwas mehr Sicherheit ins Spiel. Altdorf agierte in der Crunchtime einfach cleverer. Eine Auszeit bei 24:22 und ein schlauer Ball von Ellen Heimburger brachten den verdienten Satzgewinn.

Im dritten Satz kam Altdorfs zweite Zuspielerin aufs Feld, auch Katharina Schön und Alina Hösch gönnte Swagerty nun Verschnaufpausen. Natürlich war das Altdorfer Spiel dann nicht mehr ganz so druckvoll, aber auch die Ergänzungsspielerinnen Altdorfs haben ihre Qualität. So ging auch der dritte Satz an das Löwenrudel, der 3:0-Sieg (25:13, 25:22, 25:20) war nach nicht viel mehr als einer Stunde unter Dach und Fach. Als MVP auf Altdorfer Seite wurde Simona Dammer ausgezeichnet.

Insbesondere fiel auf, dass Altdorf kaum Aufschlagfehler produzierte, dass der Spielaufbau sehr sicher vonstatten ging und Trainerin Swagerty kaum eingreifen musste. Dieser Umstand und die besonnene Art, wie Swagerty führt, sorgen für eine enorme Ruhe im Team und auf dem Feld. Der Lohn ist nun die Rückkehr an die Tabellenspitze. Es drängen sich Parallelen auf zur letzten Saison, als Altdorf gleichfalls lang an der Spitze stand und die Runde mit Rang drei beendete.

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