Polizei verzeichnete 103 Einsätze

100.000 Euro Schaden bei 21 Fällen von Sachbeschädigung in der Silvesternacht in Oberfranken

1.1.2024, 11:50 Uhr

Die Polizei Oberfranken spricht von einer relativ ruhigen Silvester- und Neujahrsnacht. In ihrem Einsatzgebiet wurden die Beamten in der Nacht zum 1. Januar 2024 zu 278 Einsätzen gerufen - darunter 103 mit Bezug auf Silvester, 38 Ruhestörungen, 21 Sachbeschädigungen, 29 Körperverletzungsdelikte und 15 Unfälle.

Aus bislang unbekannter Ursache geriet eine freistehende Feldscheune gegen 1.10 Uhr in Bad Staffelstein in Brand. Die Feuerwehr konnte das vollständige Abbrennen der Scheune nicht verhindern. Es entstand ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich.

Gegen 1.50 Uhr bemerkte ein Landwirt auf seinem landwirtschaftlichen Anwesen in Burgkunstadt einen Brand in einem Nebengebäude mit Hackschnitzelheizung. Auch hier brannte das Gebäude vollständig ab. Es entstand ein Schaden in Höhe von zirka 150.000 Euro. Die Brandursache ist noch unbekannt.

In Bamberg wurde gegen 2.20 Uhr neben dem Kraftrad eines 19-jährigen Rumänen eine Feuerwerkbatterie abgebrannt. Das Motorrad geriet in Vollbrand. In der weiteren Folge wurde dabei auch eine angrenzende Fassade eines Mehrfamilienhauses erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Oberfrankenweit entstand bei den 21 aufgenommenen Sachbeschädigungen ein Schaden von über 100.000 Euro.

Körperverletzung durch Raketen

Kurz nach Mitternacht wurde in Hof aus einer Personengruppe in der Nähe der St-Marien-Kirche eine Silvesterrakete abgeschossen. Die Rakete traf eine 34-jährige Frau an der Brust, wurde nach oben abgelenkt und explodierte auf Höhe ihrer linken Gesichtshälfte. Sie erlitt hierbei blutende Gesichts- und Brandverletzungen, sowie ein Knalltrauma. Der Tatverdächtige ist bislang unbekannt.

Im Regierungsbezirk wurden insgesamt 29 Körperverletzungsdelikten angezeigt. Die Verletzungen der Frau sollten die schwersten bleiben.

Im Rahmen einer Kontrolle stellte eine Streife bei einem 43-jährigen Autofahrer fest, dass dieser stark alkoholisiert war und zudem eine Schreckschusswaffe mit sich führte. Im Rahmen der Folgemaßnahmen leistete der Mann heftigen Widerstand und verletzte dabei einen Beamten leicht.

Mann zwei Mal auffällig

In Coburg wurde ein 23-Jähriger gleich zweimal auffällig. Kurz vor Mitternacht stoppten ihn Beamte mit seinem E-Scooter. Da der Mann offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stand, wurde die Fahrt unterbunden und eine Blutentnahme durchgeführt. Gerade einmal zwei Stunden nach seiner Entlassung wurde er jedoch erneut mit einem anderen E-Scooter angetroffen. Erneut musste er sich dem Prozedere unterziehen.

Insgesamt kam es in der Silvesternacht in Oberfranken zu 15 Verkehrsunfällen. Hierbei wurde eine Person verletzt und es entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 36.000 Euro.


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