Vorteile des Laufens

Aktion gegen Elterntaxis: Was können Kinder und Eltern im Raum Pegnitz und Auerbach dagegen tun?

11.1.2024, 08:55 Uhr
Grundschulkinder sollen sich mehr bewegen und auf Elterntaxis verzichten, wenn es nach einer Initiative aus Kempten geht.

© SpoSpiTo/oh, NN Grundschulkinder sollen sich mehr bewegen und auf Elterntaxis verzichten, wenn es nach einer Initiative aus Kempten geht.

Ab sofort können sich Grundschulen für den "SpoSpiTo"-Bewegungs-Pass anmelden. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr mit über 110.000 teilnehmenden Kindern bundesweit, geht die Aktion für mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg in die fünfte Runde, heißt es in einer Pressemeldung. Die Abkürzung "SpoSpiTo" steht dabei für "Sporteln-Spielen-Toben".

Die Herausforderung: Innerhalb von sechs Wochen mindestens 20-mal ohne Elterntaxi in die Schule zu kommen. Ob mit dem Rad, dem Tretroller oder zu Fuß: Hauptsache das Auto bleibt in der Garage. "Kinder, die diese Aufgabe meistern, erhalten als Anerkennung für so viel Bewegung und Klimaschutz eine ,SpoSpiTo'-Urkunde! Doch der eigentliche Lohn ist eine tägliche Bewegungs-Einheit noch vor Unterrichtsbeginn – und der Stolz, den Weg zur Schule selbst zurückgelegt zu haben", teilen die Initiatoren aus dem Allgäu mit.

Vorteile von "SpoSpiTo"

Vielleicht spart das morgens sogar Zeit. Denn der Stau und das Verkehrschaos vor der Schule entfallen prompt. Für die Eltern ende stattdessen der morgendliche Stress an der eigenen Haustür. Wer will, dürfe seinen Sprössling aber natürlich zur Schule begleiten.

Unter allen erfolgreich teilnehmenden Kindern werden hochwertige Preise verlost, unter anderem ein Scooter, ein Gutschein oder ein Kinderrucksack.

Anmeldung zur Aktion gegen Elterntaxis

Grundschulen können sich noch bis Freitag, 2. Februar, unter www.spospito-bewegungspass.de anmelden.

Die wichtigsten Info fasst die Initiative zusammen:

  • Der Hintergrund: Viele Kinder bewegen sich zu wenig. Folgen sind Übergewicht, Haltungsschwächen und ernsthafte gesundheitliche Störungen.
  • Das Ziel: Innerhalb von sechs Wochen mindestens 20 Mal ohne Elterntaxi in die Schule kommen.
  • Der Nachweis: Pro aus eigener Kraft zurückgelegtem Weg unterschreiben die Eltern im "SpoSpiTo"-Bewegungs-Pass.
  • Das Finale: Jedes erfolgreiche Kind erhält eine Urkunde und nimmt an einem großen Gewinnspiel teil.
  • Und dann? Nach der SpoSpiTo-Aktion ist vor dem nächsten Schultag: Am besten auch nach der Aktion fleißig weiter zu Fuß in die Schule gehen. Gesundheit, Selbstständigkeit und Klima werden es danken – und die Eltern.

Über "SpoSpiTo"

"SpoSpiTo" steht für Sporteln, Spielen und Toben. Das Ziel ist es, Kinder für mehr Bewegung zu begeistern und zu motivieren, schreiben die Verantwortlichen über sich selbst. Hierzu werden seit 2011 große Bewegungstage in Zusammenarbeit mit Sportvereinen organisiert, bei denen sich Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren an vielen verschiedenen Bewegungsstationen in einer großen Turnhalle nach Herzenslust austoben und ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Lauf lassen können.

Mit dem SpoSpiTo-Bewegungs-Pass (seit 2019) sollen Kinder zum einen zur Bewegung an der frischen Luft animiert werden, so dass der bewegte Einstieg in den Tag der Kinder gelingt und sie wacher, ausgeglichener und konzentrierter durch ihren Alltag gehen. Zum anderen werden ihre Abwehrkräfte gestärkt, sie lernen frühzeitig mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs umzugehen und gewinnen Sicherheit. Nebeneffekt: Die Umwelt wird auch noch geschont und mit dieser Aktion wird etwas für den Klimaschutz unternommen.

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