
Aus dem Stadtrat
Auerbach bekommt mit "Ohrenbach-Mitte" ein neues Baugebiet
Der Stadtrat gab grünes Licht für die Aufstellung des Bebauungsplans „Ohrenbach-Mitte“ und die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes wurde erstmals in der Stadtratssitzung am 22. April 2020 beschlossen. Die Beteiligung der Bürger und Behörden wurde im September und Oktober 2021 durchgeführt. Die eingegangenen Stellungnahmen und Anregungen wurden bearbeitet und gegeneinander abgewogen. Änderungen, die sich daraus für die Bauleitplanung ergeben haben, wurden in die Unterlagen eingearbeitet.
Bedenken sind ausgeräumt
Fünf Bürger hatten Bedenken vorgebracht, dass es im Ortskern bei Starkregen zu Überschwemmungen kommen könnte, erklärte Bürgermeister Joachim Neuß (FW/AA). Der bestehende Kanal für das Oberflächenwasser sei bereits gesättigt und könne kein weiteres Niederschlagswasser mehr aufnehmen, argumentierten die Bürger. Zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt sei ein Gutachten erstellt worden. Ergebnis war der Bau eines Regenrückhaltebeckens mit 96 Kubikmetern Volumen. Das Oberflächenwasser wird darin gehalten, so weit wie möglich versichert und nur gedrosselt in den Ortskanal geleitet.
„Mit einer Überlastung des Kanalsystems ist damit nicht mehr zu rechnen“, so Neuß. Josef Lehner (CUU) bat darum, die Stellungnahme in Sachen „mögliche Überschwemmung“ an die fünf betroffenen Bürger zu schicken. Dies sicherte der Rathauschef zu. Die Verwaltung schlug vor, den Bebauungsplan sowie den Flächennutzungs- und Landschaftsplan mit den beschlossenen Änderungen aufzustellen und erneut eine Behördenbeteiligung durchzuführen. Die entsprechenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Dieter Hofmann (FW) stimmte als Beteiligter nicht mit ab.
"Solarpark Ranzenthal" auf Pause
Schon mehrfach befasste sich der Stadtrat bereits mit dem Bebauungs- und Grünordnungsplan sowie einer Änderung des Flächennutzungsplans für den „Solarpark Ranzenthal“. Die Aufstellung der Bauleitplanung war im Februar 2023 beschlossen worden. Bei der Bürgerbeteiligung gingen keine Stellungnahme ein. Die Anregungen der beteiligten Behörden wurden in die Pläne eingearbeitet.
Das Gremium stimmte einmütig für die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und für den nötigen Vertrag zwischen der Stadt Auerbach und dem Investor Voltgrün Energie GmbH. Aktuell könne der Solarpark allerdings nicht gebaut werden, da der Strom nicht weggeleitet werden kann, informierte Bürgermeister Joachim Neuß die Stadträte.
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