
Mehrere Fachkräfte dabei
Beobachtet, betäubt und auf die Koppel gebracht: Auerbacher Polizisten im Bison-Einsatz
Für einen größeren Einsatz von Rettungskräften haben mehrere Rinder im Raum Königstein am Freitagmorgen, 16. Mai, gesorgt: Eine Verkehrsteilnehmerin meldete frühmorgens, dass sie zwei frei laufende Großrinder, vermutlich Bisons, in Fahrtrichtung Königstein neben der Staatsstraße 2164 gesichtet habe.
Drei weitere frei laufende Kühe konnten laut Polizeibericht in eine Koppel getrieben werden. Die beiden Bisons hingegen grasten zunächst auf einer Wiese und konnten dort unter Kontrolle gehalten werden. „Es handelte sich glücklicherweise um Jungtiere im Alter von ein bis zwei Jahren“, so die Auerbacher Polizisten in ihrem Bericht vom Freitagnachmittag.
Nach Hinzuziehung von Kräften von Feuerwehr- und Technischem Hilfswerk (THW), zwei Jägern, zwei Tierärzten, einer Drohne und weiteren Polizeikräften konnte in einer koordinierten und konstruktiven Zusammenarbeit die Betäubung sowie der anschließende Transport der beiden Tiere vorbereitet werden: Gegen 12.30 Uhr wurden die beiden ausgebüxten Tiere letztendlich fachmännisch betäubt. Da die Sedierung jedoch nur von kurzer Dauer war, musste es anschließend schnell gehen. Dabei zahlte sich die technische und logistische Vorarbeit aus und beide Tiere konnten schonend und unverletzt von den Einsatzkräften zügig verladen und in ihre Koppel zurückgebracht werden. Kaum dort angekommen, wurden die beiden Bisons auch schon wieder aktiv.

„Die Polizei Auerbach bedankt sich nochmals ausdrücklich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Einsatzes beigetragen haben. Aufgrund des schnellen und gut koordinierten Einsatzes konnte eine Gefährdung für die Bevölkerung vermieden werden“, so die Beamten in ihrem Bericht weiter.
Möglicherweise vorliegende Verstöße nach dem Tierschutzgesetz und dem Landesstrafverordnungsgesetz seitens des Tierhalters werden von der Polizei Auerbach geprüft, heißt es abschließend in der Mitteilung.
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