Grubenadvent auf Maffei

Bilanz spricht von einer Premiere nach Maß - Abbau bei Schneeregen

Brigitte Grüner

Frank Heidler

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6.12.2022, 05:52 Uhr
Ein für viele Besucher emotionaler Abschluss des ersten Grubenadvents war der Fackelzug der Bergleute, der am Gedenktag der Heiligen Barbara mit einem Prolog endete. 

© Brigitte Grüner, NN Ein für viele Besucher emotionaler Abschluss des ersten Grubenadvents war der Fackelzug der Bergleute, der am Gedenktag der Heiligen Barbara mit einem Prolog endete. 

Die Umsätze der Aussteller waren zwar meist etwas zurückgegangen, dennoch waren die meisten der Teilnehmer ebenso wie die Verantwortlichen des Fördervereins Maffeispiele am Ende zufrieden.

Schon während des Grubenadvents wurden erste Ideen und Anregungen für eine Wiederholung gesammelt und notiert. Ein zweiter Bratwurstgrill gehörte zu den am häufigsten geäußerten Wünschen.

Für die Aktiven des Fördervereins war es vorab schwer, Lebensmittel zu bestellen und einen Dienstplan mit ausreichend Helfern aufzustellen, da wegen der Verkleinerung der Ausstellungsfläche noch keinerlei Erfahrungen mit dem neuen Marktformat vorlagen. Nehmen die Menschen die neue Veranstaltung an? Kommen viele Besucher, obwohl weniger Aussteller dabei sind? Diese Fragen können bei einer Wiederholung des Grubenadvents gewiss leichter beantwortet werden.

„Drei Tage sind entspannter“

Erstmals war der kunsthandwerkliche Markt an drei Tagen geöffnet. Viele Teilnehmer empfanden die Entzerrung als positiv. Andere Aussteller – vor allem Standbetreiber mit weiterer Anfahrt oder berufstätige Hobbykünstler – wollten lieber zwei Tage beibehalten. „Drei Tage sind entspannter“, fand Bianca Weigl aus Hartenstein, die handverzierte Kerzen im Angebot hatte. Sie war auch mit dem Verkauf am schwächer besuchten Freitag zufrieden.

„Bei uns läuft‘s immer“, war am Stand von Familie Sellmeier aus Sulzbach-Rosenberg zu hören, wo auch viele Stammkunden vorbeikommen. Weniger Umsatz als gewohnt machten die Anbieter von Schmuck. Überraschend war das nicht. „Schmuck ist halt ein Luxusgut, auf das man verzichtet, wenn Güter des täglichen Bedarfs und die Energiekosten teurer werden“, hatte Lisa Gröner aus Hersbruck Verständnis.

Am Freitag sei wenig verkauft worden, sagte Monika Adam aus Leupoldstein beim Abbau. Am Sonntag hingegen war ihr Stand mit Schwibbögen und anderer Weihnachtsdeko aus Holz sehr frequentiert. „Wir waren zufrieden“, meinte auch Joachim Regn von Regens Wagner Michelfeld.

Mit ein paar zusätzlichen Verkaufshütten im unteren Gelände könne der Standort noch aufgewertet werden, meinte er. Amanda Moeller aus dem Kemnather Raum hatte nach der Neuauflage in kleinerem Format nicht mit so vielen Menschen gerechnet.

Manche Besucher kamen zwei Mal

Manche Besucher kamen zwei Mal im alten Bergwerk vorbei. „Wir sind froh, dass die Veranstaltung überhaupt wieder stattfindet“, meinte Christine Maul aus Ranna und sprach damit vielen Gästen aus dem Herzen.

Die Auerbacher Bergleute und ihre Angehörigen freuten sich, dass am Sonntagabend am Barbara-Gedenktag ein kleiner Fackelumzug stattfinden konnte. Fabian Gottschalk sprach den Prolog. Erschöpft, aber ebenfalls zufrieden war am Montag der harte Kern der Maffeianer.

Der Vorsitzende des Fördervereines, Michael Grüner, nach drei Tagen Dauereinsatz: „Den Nassschnee beim Aufräumen hätten wir wirklich nicht gebraucht“. Dennoch habe Maffei die Erwartungen trotz kleinerem Format ganz offensichtlich erfüllt.

Das Aufräumen geht aber noch weiter. Grüner: „Es wird noch Wochen dauern, bis alles wieder an seinem Platz ist, wo es hingehört.“ Dazu gehören auch Kabel putzen und Tassen sortieren.

Auch die Wasserleitung müsse noch entleert und vor Frost geschützt werden. Bereit für die nächsten Maffei-Events.

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