
Weitreichende Pläne
Diakonieverein Pegnitz stellt Weichen für engere Zusammenarbeit mit Bayreuth
Außerordentliche Mitgliederversammlung des evangelischen Diakonievereins im früheren Dekanat Pegnitz: Dort wurden die Weichen für die vor einem halben Jahr bereits angekündigte engere Zusammenarbeit mit der Diakonie Bayreuth gestellt.
Die Mitgliederversammlung war damit einverstanden, dass die Einrichtungen Brigittenheim und Diakoniestation Pegnitz sowie die Tagespflege Creußen mit den zugehörigen Immobilien auf die Diakonie Bayreuth übergehen können. Vorsitzender Manfred Roß: „Damit bleibt die Diakonie in Pegnitz auf einem hohen Niveau.“
Diakonieverein Pegnitz will sich neu aufstellen
Der Diakonieverein Pegnitz wird sich künftig auf das sogenannte Sonntagshaus an der Hauptstraße, das Haus der Bartl-Wichtel an der Heinrich-Bauer-Straße und einige Einheiten im Brigittenpark konzentrieren. Ziel der Neuaufstellung sei es, als Förderverein Mitgliedsbeiträge und erwirtschaftete Mittel für diakonische und gemeindliche Projekte einzusetzen.
Bereits bei seiner Wahl im November 2024 hatte der neue Vorsitzende Manfred Roß ein Zusammenrücken der diakonischen Arbeit mit der Diakonie Bayreuth als sein Programm benannt. Die in vielen Gesprächen und Sitzungen des Leitungsgremiums vorbereitete und durch die Mitgliederversammlung nun beschlossene Übertragung der Betriebe in die Trägerschaft der Diakonie in Bayreuth war bereits im Blick gewesen.
So viel Verantwortung ist ehrenamtlich nicht mehr zu stemmen
In seinem ersten Bericht als Vorsitzender über den Zeitraum des vergangenen halben Jahres machte Manfred Roß jetzt deutlich, dass das Tragen der Verantwortung für die wichtigen Dienste an bedürftigen Menschen und für rund 180 Mitarbeitende durch eine ehrenamtliche Leitung nicht länger sinnvoll sei.
Der Vorsitzende berichtete darüber, dass über vielen Aufgaben mit hoher Wichtigkeit manche kleinere Aufgaben liegen geblieben seien. Dafür sei künftig mehr Einsatz nötig. Der bereits geäußerte Plan der engeren Zusammenarbeit mit der Diakonie Bayreuth sei daher konsequent weiter vorbereitet worden. Dr. Franz Sedlak, aktuell in der Geschäftsbesorgung für die Pegnitzer diakonischen Dienste, berichtete davon, dass er einen guten Eindruck von der geleisteten Arbeit in den Einrichtungen bekommen konnte.
Vorstand der Bayreuther Diakonie wird auch für Pegnitz zuständig sein
Es seien aber im Vorjahr auch wichtige Entscheidungen notwendig gewesen, um ein finanziell ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Falls es zum geplanten Übergang kommt, wird er als Vorstand der Bayreuther Diakonie ab dem Jahr 2026 auch rechtlich für die Pegnitzer Einrichtungen verantwortlich sein.
Zusätzlich zum Übergang der Dienste wurde auch beschlossen, dass die Immobilien ‚Brigittenheim‘ und ‚Haus der Diakonie Creußen‘ an die Diakonie Bayreuth übergehen sollen. Durch den Übergang der Immobilien könne, laut Manfred Roß, gewährleistet werden, dass mit Hilfe der konsequenten Weiterentwicklung der Gebäude auch die Arbeit mit und an den anvertrauten Menschen dauerhaft fortgeführt werde.
Manfred Roß war es aber auch wichtig, die zukünftigen Perspektiven des Vereins zu skizzieren. Ein Kernpunkt der außerordentlichen Mitgliederversammlung war deshalb auch die Weiterentwicklung des bisherigen Zentralen Diakonievereins. Für eine Anpassung der Satzung, damit künftig diakonische und gemeindliche Projekte gefördert werden können, wurden in ersten Eckpunkten die Weichen gestellt.
Das Interesse bei dieser außerordentlichen Mitgliederversammlung war vergleichsweise groß. Die jeweiligen Beschlüsse wurden in weitgehender Einmütigkeit gefasst.
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