
Fahrzeuge kontrolliert
Gefährliche Verstöße auf der A9: Polizei verhängt bei Pegnitz hohe Bußgelder
Gleich drei Aufsehen erregende Polizeimeldungen vermeldet die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth Kontrollen bei der Rastanlage Pegnitz/Fränkische Schweiz.
Eine Streife der Verkehrspolizei Bayreuth kontrollierte an der Rastanlage in Pegnitz einen Sattelzug. Dieser befuhr die Autobahn 9 in südliche Richtung. Transportiert wurden gewerblich 12,6 Tonnen Fracht von der Türkei nach Frankreich. Während der Kontrolle wurde auch der digitale Fahrtenschreiber ausgelesen und die Lenk- und Ruhezeiten des 23-jährigen Berufskraftfahrers überprüft - den Kontrollbehörden müssen die vergangenen 56 Tage nachgewiesen werden. „Die Beamten staunten nicht schlecht; die Liste der Verstöße wurde immer länger“, heißt es im Polizeibericht.
Der Mann nahm es mit den Sozialvorschriften alles andere als genau. Er überschritt die Tageslenkzeiten immer wieder um mehrere Stunden und legte keine ausreichenden Ruhezeiten ein. So summierte sich das Bußgeld für ihn letztlich auf über 6000 Euro.
Wissentlich darum, dass der Fahrer ja nur das ausführende Organ seiner Firma ist, wird nun auch gegen diese ermittelt: denn die Fahrten sind ordnungsgemäß zu planen und der Fahrer entsprechend zu disponieren. Aufgrund der beharrlichen Verstöße geht die Polizei davon aus werden, dass das Unternehmen die Überschreitungen billigend in Kauf nimmt oder sogar vorsätzlich überplant. So ergeht für die Firma zudem ein Bußgeldbescheid von über 20.000 Euro.
„Glücklicherweise sind derartige Verstöße eher die Ausnahme. Größtenteils werden bei den Kontrollen nur geringe Verstöße gegen die Sozialvorschriften festgestellt“, so die Polizei weiter.
Polizeikontrolle bei Pegnitz auf der A9: Tür war offen und der Sattelzug zu lang
Am Donnerstagmittag, 10. April, fiel einer Streife der Schwerverkehrs- und Gefahrgutkontrollgruppe der Verkehrspolizei Bayreuth ein spanischer Sattelzug auf. Dieser befuhr die A 9 in nördliche Richtung. Aus dem Auflieger ragten mehrere Stahlträger heraus. Beide Flügeltüren waren geöffnet und seitlich an die Ladung gezurrt. Dies ist so nicht zulässig, da die Türen geschlossen sein müssen, um die Stabilität es Aufbaus herzustellen. Zudem überschreitet das Fahrzeug in diesem Zustand die gesetzlich vorgeschriebene Gesamtlänge von 16,50 Meter. Eine Vermessung vor Ort ergab knappe 18 Meter.
Außerdem wurde bei dem 57-jährigen Berufskraftfahrer Atemalkoholgeruch wahrgenommen. Im Führerhaus lagen mehrere leere Bierdosen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab 0,8 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Der Mann wurde wegen der Verstöße angezeigt. Das Bußgeld betrug 600 Euro.
Da sich die spanische Firma eine passende Fahrzeugeinheit für den Transport einsparte, wird hier noch eine Vermögensabschöpfung gegen selbige betrieben.
Rastanlage bei Pegnitz: Beifahrer hat Drogen einstecken
Am Sonntagnachmittag, 13. April, kontrollierten Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth die Insassen eines Transporters. Bei dem 31-jährigen Beifahrer fanden sie in der Hosentasche etwa ein Gramm der Droge Crystal und rund neun Gramm Amphetamin. Die verbotenen Betäubungsmittel wurden sichergestellt, der Messebauer muss sich nun wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten, durfte aber auf Anordnung der Staatsanwaltschaft seine Reise fortsetzen.
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