1,63 Millionen Euro neue Schulden

Investitionen fallen heuer in Auerbach deutlich kleiner aus

Michael Grüner

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23.6.2022, 13:46 Uhr
Investitionen fallen heuer in Auerbach deutlich kleiner aus

© Foto: Archiv/Brigitte Grüner

Um die geplanten Ausgaben überhaupt schultern zu können, muss die Kommune neue Schulden in Höhe von 1,63 Millionen Euro machen. Ein Umstand, der mitunter dem vergangenen Jahr geschuldet ist, in dem die Gewerbesteuer wider Erwarten drastisch eingebrochen ist. Aus dem laufenden Jahr muss daher auch noch ein Haushaltsdefizit von 2021 mitgetragen werden.

Investitionen fallen heuer in Auerbach deutlich kleiner aus

© Foto: Brigitte Grüner

Weitergeführt wird laut Investitionsplan von Kämmerei-Mitarbeiter Jürgen Leißner die Sanierung des Städtischen Friedhofs. Rund 420 000 Euro sind dafür vorgesehen. Für die Restfinanzierung des Neubaus der Hopfenoher Straße sind 500 000 Euro geplant, bei Gesamtkosten des Projektes in Höhe von 1,3 Millionen Euro.

Schwieriger Baugrund

Abgerechnet wird mit dem laufenden Vermögenshaushalt auch der dritte Bauabschnitt der Gemeindeverbindungsstraße Gunzendorf-Penzenreuth. Fast 300 000 Euro sind hier noch aufzubringen, weil sich der Bau verteuert hat. Vor allem beim Baugrund habe es hier Überraschungen gegeben, die Bauamtsleiterin Margit Ebner auf Anfrage der Redaktion erläuterte. Unter anderem sei es schwierig gewesen, den Grund an der Brücke über den Goldbrunnenbach tragfähig zu bekommen. Bohrungen, die vorher gemacht werden, sagen nicht immer alles über den Untergrund aus.

Mit fast 830 000 Euro steht auch der erste Bauabschnitt der Michelfelder Klostersanierung im Investitionsplan für dieses Jahr. Das sei aber eher ein Durchlaufposten, sagt Jürgen Leißner. Um für die Sanierung zusätzliche Fördergelder zu beschaffen, beteiligt sich Auerbach über die Städtebauförderung an dem Projekt in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Die Stadt erhält dabei aber Fördermittel in Höhe von 90 Prozent zurück, und bringt damit 180 000 Euro für den ersten Bauabschnitt auf. Ähnlich verhält sich dies bei den gut 300 000 Euro für die Sanierung des Bürgerspitals.

Heizwerk nicht mehr effizient

Auf 8,6 Millionen Euro wird im Moment noch die Generalsanierung der Grundschule geschätzt. 100 000 Euro stehen in diesem Jahr für die Planung bereit. Eine Erneuerung steht auch für die Heizung im Schulzentrum im Raum, die auch die Ott-Halle und das Hallenbad mit versorgt. Das vor Jahren eingebaute Blockheizkraftwerk arbeite nicht mehr effizient. Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Energiemarkt werde auch nach Alternativen gesucht.

Für die Bachgasse sind noch Restmittel in Höhe von 200 000 Euro eingeplant, 60 000 Euro für die Deckung der Planungskosten zur Bewerbung um die Landesgartenschau. Gewechselt werden auch die defekten Bodenleuchten auf dem Place de Laneuveville. Gut 140 000 Euro werden in den Kauf von Fahrzeugen für den Bauhof investiert.

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