
Mit Segnung der Speisen
„Lumen Christi“: Katholiken feierten in Herz Jesu in Pegnitz Auferstehung von Gottes Sohn
Die Feier der Osternacht in der Herz Jesu Kirche Pegnitz symbolisierte traditionell das Ende der Karwoche und den Beginn der Osterzeit mit der Auferstehung Jesu. Pfarrer Norbert Förster entzündete die neue Osterkerze am Osterfeuer und betrat das dunkle Gotteshaus mit dem dreifachen Ruf „Lumen Christi“ - das Licht Christi, den die Gläubigen mit „Deo gratias“ - Dank sei Gott, beantworteten, so die Gemeinde in einer Mitteilung an die Medien.
Die Ministrantinnen und Ministranten gaben die Osterflamme dann an die Gottesdienstbesucher und deren Kerzen weiter. Die Osterkerze fand Platz am Ende des Pilgerweges, der längs des Kirchenschiffs während der Fastenzeit aufgebaut ist.
Pegnitzer Pfarrer: „Eine absolute Leere, die Fragen aufwirft und Angst macht“
Nach den Lesungen mit der Schöpfungsgeschichte und dem Exodus sowie dem Ruf „Gloria in excelsis Deo“ - Ehre sei Gott in der Höhe, setzte die Orgel ein. Seine Predigt leitete Pfarrer Förster mit den Worten ein: „In den frühen Morgenstunden gingen die Frauen zum Grab und fanden nur das leere Grab. Eine absolute Leere, die Fragen aufwirft und Angst macht. Wir kennen solche Erfahrungen aus unserem Leben mit Situationen, in denen das Erhoffte nicht mehr greifbar ist. Doch nach Verlust und Scheitern kommt oft eine unerwartete Wendung.“
Der Geistliche erklärte, was sich vom Bild vom leeren Grab in den Alltag übertragen lasse: So werde die Gegenwart Jesu tiefer und sei nicht mehr an einen Ort gebunden. Das leere Grab führe zu einem Glauben, der lebendig sei, der wachse und im Alltag begleite. Die Auferstehung verwandle alles. Auch mitten in Sorgen, Unsicherheit und Traurigkeit könne Hoffnung gefunden werden. Es liege schließlich an den Menschen, den Weg der Hoffnung zu gehen und sich von der Auferstehung verwandeln zu lassen.
Die Predigt schloss der Priester mit den Worten: „Ostern ist ein Geschenk. Aber wie bei jedem Geschenk müssen wir es auspacken, es annehmen.“ Nachdem die Gläubigen ihr Taufversprechen erneuerten, segnete der Pfarrer das Taufwasser durch dreimaliges Eintauchen der Osterkerze.
Anschließend gab es ein Osterfrühstück im Pfarrsaal mit Osterschinken, Käseplatten und Osterbrot.
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