
Patenboot der Stadt
Nach viermonatigem Einsatz in der Ägäis: Suchboot „Pegnitz“ kehrt zurück
Das Pegnitzer Patenboot, das zum 3. Minensuchgeschwader gehört, wird am Montag, 4. November, um 10 Uhr, von einem vier Monate dauernden Einsatz bei der Nato-Unterstützungsmission Ägäis in seinem Heimathafen Kiel zurückkehren. Das Kieler Hohlstablenkboot war in den vergangenen Monaten die Führungsplattform und bildete den deutschen Beitrag im ständigen Marineverband 2 der Nato und zugleich der Unterstützungsmission Ägäis. So heißt es in einer Pressemitteilung.
Aufgabe der "Pegnitz" als Führungsplattform war es, mit allen Partnern und relevanten Stellen die auftrags- und situationsgerechte Zusammenarbeit in einer außen- und militärpolitisch wichtigen Region sicherzustellen. Zu diesem Zweck wurde die deutsche Besatzung von einem türkischen sowie einem griechischen Verbindungsoffizier begleitet. Die "Pegnitz" und ihre 36-köpfige Besatzung unter dem Kommando von Kapitänleutnant Jenny Linken war das zweite Boot des 3. Minensuchgeschwaders, das in diesem Einsatz als Flagg- und Führungsschiff eingesetzt wurde.
"Es war der erste Auslandseinsatz einer ‚Truppenwerbeplattform‘, welche in den letzten Jahren nur an der deutschen Ost- und Nordseeküste entlanggefahren ist. Mit einer sehr kurzfristigen Umrüstung, wenig Vorbereitung und mit 54,17 Metern Länge vermutlich ‚kleinstes‘ Flaggschiff der Flotte, haben wir den von uns erwarteten ‚Job‘ professionell und mit viel Kreativität gemeistert", so die Kommandantin.
Wer beerbt die Pegnitz in der Ägäis?
Die Aufgabe der "Pegnitz" hat nun das Bundeswehr-Forschungsschiff "Planet" übernommen, die am 1. Oktober dieses Jahres aus Eckernförde ausgelaufen ist und bis ins erste Quartal 2025 in der Ägäis als Führungsplattform ihren Beitrag leisten wird. Neben den Einsätzen, die vom Bundestag mandatiert sind, beteiligt sich die Marine laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der Nato.
Die Aktivität in der Ägäis ist der Beitrag der Nato zur Bewältigung der Flüchtlings- und Migrationskrise. Sie wurde im Februar 2016 auf Antrag Deutschlands, Griechenlands und der Türkei mit dem Ziel beschlossen, die Flüchtlingsströme durch die Ägäis schnell und erheblich zu reduzieren. Mit den Aktivitäten beabsichtigt die NATO, zu einem Lagebild für die griechische und türkische Küstenwache sowie der europäischen Grenzagentur Frontex beizutragen.
Die Nato-Kräfte unterstützen durch Seeraumüberwachung und dem Austausch von Lageinformationen, um die beteiligten Behörden bei ihrem Einsatz gegen Schlepper und deren Netzwerke zu unterstützen.
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