60 Jahre Ehe mit seiner Frau Roswitha

Pionier der Pegnitzer Zeitungslandschaft Karl-Heinz Müller feierte Jubelhochzeit

Klaus Trenz

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Richard Reinl

2.6.2023, 08:55 Uhr
Karl-Heinz und Roswitha Müller (vorne von rechts) haben am Donnerstag ihre Diamantene Hochzeit gefeiert. Als Gratulanten waren unter anderem Bürgermeister und Nachbarn Wolfgang Nierhoff (Mitte), Enkelin Nadja und Tochter Manuela (von links) sowie Schwiegersohn Dieter Deinhardt (links) und Urenkel Leonard (vorne links).

© Klaus Trenz, NN Karl-Heinz und Roswitha Müller (vorne von rechts) haben am Donnerstag ihre Diamantene Hochzeit gefeiert. Als Gratulanten waren unter anderem Bürgermeister und Nachbarn Wolfgang Nierhoff (Mitte), Enkelin Nadja und Tochter Manuela (von links) sowie Schwiegersohn Dieter Deinhardt (links) und Urenkel Leonard (vorne links).

Karl-Heinz (82) und Roswitha Müller (80) haben am Donnerstag ihre Diamantene Hochzeit gefeiert. Mit Bürgermeister und Nachbarn Wolfgang Nierhoff, Enkelin Nadja, und Tochter Manuela sowie Schwiegersohn Dieter Deinhardt und Urenkel Leonard begannen vormittags die Glückwünsche zum Ehejubiläum.

Die Jubilare, die vor 60 Jahren von Pfarrer Müller getraut worden sind, haben sich einst bei der evangelischen Jugend kennengelernt, wo beide aktiv waren.

Karl-Heinz Müller hat zeitlebens Pionierarbeit geleistet. Als 1955 Nachwuchsmangel herrschte, wurde er sogar vorzeitig aus der Schule entlassen, damit er eine Lehre als Werkzeugmacher bei der Firma Baier + Köppel beginnen konnte. Später, als er auch die IG Metall mit aufbaute, lotsten ihn Hans Scheuerlein und Max Angerer in die KSB.

Nach dem Bau der Berliner Mauer wurde er wie viele andere auch zur Bundeswehr eingezogen und diente zunächst beim Jagdbombergeschwader und später bei den Sanitätern in Roth.

Nach seiner Entlassung heiratete er seine Frau Roswitha, geb. Pluntke, die bei Dr. Fritz Gabler Arzthelferin gelernt hat und später als Sekretärin im KSB-Labor tätig war, ehe sie zu Dr. Brommer in den alten Beruf zurückwechselte. Zuletzt arbeitete sie bei Doktor Max-Erich Eder in der Praxis.

Müller hat aber auch ganz wesentlich zur Etablierung der Nordbayerischen Nachrichten in Pegnitz und in der Fränkischen Schweiz beigetragen. Zusammen mit Georg Brendel und dem Fotografen Konrad Raum war er ab 1963 zunächst als freier Mitarbeiter tätig, ebenso wie sein Vater Richard und sein ebenfalls schon verstorbener Bruder Dieter. 1968 wurde er schließlich vom Verlag Nürnberger Presse als Verantwortlicher für das Anzeigengeschäft und den Vertrieb fest angestellt.

Erste NN-Geschäftsstelle aufgebaut

Zusammen mit dem damaligen Redaktionsleiter Claus Volz hat er eine erste NN-Geschäftsstelle in der Schloßstraße aufgebaut. Auch die späteren Umzüge in die Karmühle sowie in die Innenstadt hat er verantwortlich mit begleitet, bis er im Jahr 2004 nach 36 Berufsjahren in den verdienten Ruhestand überwechselte. Hier fand er in seinem Garten und in der Führung des Kleingärtnervereins den entsprechenden Ausgleich auf der Anlage in der Reusch. Auch sind der 82- und die 80-Jährige sind in den 60 Jahren Ehe viel herumgekommen - zu ihren Hobbys zählte schließlich auch das Reisen.