Viel Eigenleistung war mit dem Bau des Heims des Kaninchenzuchtvereins verbunden. Der Schlüssel wurde der Stadt übergeben, die in diesem Bereich ein neues Wohnbaugebiet erschließen möchte.
© Brigitte Grüner, NN
Viel Eigenleistung war mit dem Bau des Heims des Kaninchenzuchtvereins verbunden. Der Schlüssel wurde der Stadt übergeben, die in diesem Bereich ein neues Wohnbaugebiet erschließen möchte.

Änderungen am Meiergraben

Statt Kaninchenställen: 28 neue Bauparzellen in Auerbach geplant

Die Aufstellung des Bebauungsplanes „Fuchsäcker“ ist eines der Themen in der nächsten Stadtratssitzung am Mittwoch, 8. März. Nachdem die Verträge mit den Kleintierzüchtern auslaufen, könnten die Grundstücke der Flurnummern 745, 746 und 747 der Gemarkung Auerbach im Rahmen der Innenentwicklung hervorragend für eine Wohnbebauung genutzt werden, argumentiert die Verwaltung in der Sitzungsvorlage. Die Grundstücke seien im Eigentum der Spitalstiftung Auerbach. Hinzu komme, dass die BayWa Baustoffhandlung konkrete Planungen zur Aussiedlung auf das Industriegebiet Saaß vorgebracht habe.

Der geplante Umzug ermögliche es, auch die Flurnummer 744 in die Planung einzubeziehen. Laut Vorkonzept eines Planungsbüros aus Sulzbach-Rosenberg könnten im Bereich der bisherigen Kleingartenanlage 28 neue Bauparzellen entstehen. Die Bauleitplanung könne im „vereinfachten Verfahren“ durchgeführt werden, bei dem keine Umweltprüfung und kein ökologischer Ausgleich erforderlich sind, erläutert Stadtbaumeisterin Margit Ebner. Allerdings werde ein Lärmgutachten notwendig sein.

Verein hat sich bereits aufgelöst

Die Verwaltung schlägt dem Stadtrat die Aufstellung des Bebauungsplanes vor. Im Bereich des vorgesehenen Wohnbaugebiets lagen die Gärten der Mitglieder des Geflügelzuchtvereins und des Kaninchenzuchtvereins. Letzterer wurde aufgelöst und bereits Ende 2022 aus dem Vereinsregister gelöscht, sagte der letzte Vorsitzende Franz Müller auf Nachfrage. Der Pachtvertrag für die Gärten sei im August vorigen Jahres ausgelaufen.

Die Mehrheit der Mitglieder habe die Zucht bereits aufgegeben und die Anlage geräumt. Er wisse nur von zwei Züchtern, die ihren Pachtvertrag nochmals verlängert haben. Auch das Vereinsheim des Kaninchenzuchtvereins wurde ausgeräumt. „Den Schlüssel zum Heim haben wir der Stadt übergeben“, so Müller.

Woher soll die Energie kommen?

Der Stadtrat befasst sich am Mittwoch, 8. März, auch mit der zukünftigen Energieversorgung für das Schulzentrum und für das Freibad. Ferner geht es um Flächen für Windenergie und um den Bau eines Mehrfamilienhauses in der Unteren Vorstadt. Auf der Tagesordnung stehen außerdem Zuschussanträge der Kolpingfamilie, des Motorsportclubs, des Schützenvereins Eichenlaub Degelsdorf und des Sportanglervereins. Die öffentliche Sitzung des Stadtrats im Rathaussaal beginnt um 18 Uhr.

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