Das BRK und die Bergwacht versorgten die Verkehrsteilnehmer im Stau mit einem Großaufgebot.
© BRK Bayreuth
Das BRK und die Bergwacht versorgten die Verkehrsteilnehmer im Stau mit einem Großaufgebot.

Nach Lkw-Brand bei Bindlach

Stundenlanger Stau auf der Autobahn: BRK-Großaufgebot im Einsatz

Weil die Sperrung der A9 schon mehrere Stunden andauerte und noch kein Ende abzusehen war, wurde das BRK kurz nach 17 Uhr gebeten, die Fahrzeuginsassen im Stau, soweit erforderlich, zu betreuen und zu verpflegen. Die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach alarmierte daraufhin in größerem Umfang Einsatzkräfte des BRK-Kreisverbandes Bayreuth.

Die Schnelleinsatzgruppen Betreuung Bayreuth-Mitte und -Nord aus Bad Berneck, Bayreuth, Gefrees und Warmensteinach wurden ebenso aus der Freizeit oder vom Arbeitsplatz weg in den Einsatz gerufen, wie zwei Rettungswagen der Bereitschaften aus Creußen und Pegnitz. Auch die Bergwacht Bayreuth und ein Rotkreuz-Motorrad aus Kulmbach wurden angefordert: Der diensthabende Einsatzleiter Rettungsdienst von den Maltesern wurde durch die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung bei der Führung des Einsatzes unterstützt.

Die Helfer trafen sich in der Rettungswache Süd des BRK. Teilkräfte blieben am südlichen und nördlichen Ende des Staus in Bereitschaft. Die Einsatzaufgaben waren vielfältig: Es musste die schnelle medizinische Erstversorgung bei etwaigen Notfällen im Stau gewährleistet werden. Die Befahrbarkeit der Rettungsgassen im Stau wurden mit dem Motorrad und einen Pkw des BRK überprüft. Geplant war auch, den Fahrzeuginsassen im Stau Getränke anzubieten.

Getränke wurden auf einen Quadanhänger der Bergwacht verladen.

Getränke wurden auf einen Quadanhänger der Bergwacht verladen. © BRK Bayreuth

Bergwacht kam mit Quad

Hier stellte sich heraus, dass die Rettungsgasse durch unvernünftige Kraftfahrer teilweise bereits sehr eng war und außerdem durch ein Versorgungsfahrzeug des BRK blockiert würde. Deswegen entschied sich die Einsatzleitung, die Versorgung mit einem Quad vornehmen zu lassen, das bei Bedarf die Rettungsgasse für andere Einsatzfahrzeuge schnell frei machen könnte und weniger Probleme in der zum Teil sehr schmalen Rettungsgasse hätte. Zu diesem Zweck wurde die Bayreuther Bergwacht alarmiert, die mit ihrem Quad samt Anhänger an die Einsatzstelle kam.

Noch während der Anhänger mit Getränkekisten beladen wurde, kam allerdings die Information, dass die Totalsperre der Autobahn aufgehoben sei und der Verkehr wieder zu fließen begann. Ein Einsatz auf der Autobahn war somit nicht mehr erforderlich. Einsatzkräfte des BRK standen noch in Bereitschaft, falls es im sich auflösenden Stau zu medizinischen Notfällen gekommen wäre.

Die Sanitätseinsatzleitung stand während des gesamten Einsatzes in engem Kontakt mit der Bayreuther Polizei, um die Maßnahmen abzustimmen. Ein Eingreifen war aber glücklicherweise nicht erforderlich. Insgesamt waren 34 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Ende des gesamten Einsatzes war für das BRK nach fast fünf Stunden gegen 22,30 Uhr.


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