Erste Ausstellung in Pegnitz

Treppenhauskunst bietet jungen Künstlern aus ganz Oberfranken ein neues Forum

21.3.2023, 08:33 Uhr
Martin Wiesend vom Team Treppenhaus Kunst stellt die vier jungen Künstler Lara Ebert, Valentina Krause, Eszter Fülesdi und Stephan Schicke vor (von links). 

© Klaus Trenz, NN Martin Wiesend vom Team Treppenhaus Kunst stellt die vier jungen Künstler Lara Ebert, Valentina Krause, Eszter Fülesdi und Stephan Schicke vor (von links). 

Die Aktion, an der Lara Ebert, Stephan Schicke, Eszter Fülesdi und Valentina Krause beteiligt sind, könnte ein Anstoß werden, jungen oberfränkischen Künstlern mehr Aufmerksamkeit zu widmen..
Über 40 Besucher, darunter Landrat Florian Wiedemann, die Zweite Bürgermeisterin von Pegnitz, Sandra Huber, sowie der Intendant der Landesbühne Oberfranken und Kulturpreisträger Jan Burdinski gaben der Ausstellungseröffnung Gewicht.

Martin Wiesend, Initiator der Treppenhauskunst, könnte damit an seinem Ziel sein, das er seit acht Jahren mit den Ausstellungen im historischen Treppenhaus im Pegnitzer Geschäftshaus verfolgt: junge Talente aufzuspüren, ihnen ein Forum zu geben und ihnen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Immer wieder würden junge Künstler berichten, dass sie im etablierten Kunstbetrieb schnell auf verkrustete Strukturen treffen und mit ihrer Kunst äußerst skeptisch beäugt werden, sagte Wiesend im Vorfeld der Veranstaltung. Im Januar fand Wiesend mit Monika Schwarzmeier und Thomas Buchta zwei weitere Mitglieder für das Team Treppenhauskunst sowie die vier jungen Künstler, die mit dieser ersten Ausstellung nach dem Motto „einfach mal machen“ die verkrusteten Strukturen etwas aufbrechen wollen.

Sommergalerien im Landratsamt?

Vielleicht mit Erfolg, denn Burdinski möchte die Ausstellung im Rahmen von Sommergalerien im Landratsamt nach Bayreuth holen. Nicht nur Wiesend - sichtlich hocherfreut über die Besucherresonanz -, sondern auch Wiedemann sprachen von „Aufbruchstimmung“ und „Inspiration“. „Was hier zu sehen ist, löst Freude aus“, sagte Wiedemann, „und Freude darüber, dass die Künstler sich zur Kreativität bekennen und andere daran teilhaben lassen“. Burdinski forderte „mehr davon“. Kunst habe die Funktion, „die Fenster aufzureißen und Luft rein zu lassen“.

Wiesend wird es nicht bei Absichtsbekundungen belassen. Im nächsten Jahr soll es die zweite innovative Ausstellung dieser Art geben.

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