„Per se für den Vorsitz qualifiziert“

Wichtige Arbeit für die Region: Steuerkreis von „SchuleWirtschaft“ hat einen neuen Vorsitzenden

Klaus Trenz

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7.2.2024, 09:00 Uhr
Der Steuerkreis des Netzwerks „SchuleWirtschaft“ hat einen neuen Vorsitzenden für die Wirtschaft. Gewählt wurde Markus Dörig (2.v.li.). Daneben Christoph Kasseckert (r.) und Lisa Distler, Joachim Neuß und Wolfgang Nierhoff (v.l.).

© Klaus Trenz, NN Der Steuerkreis des Netzwerks „SchuleWirtschaft“ hat einen neuen Vorsitzenden für die Wirtschaft. Gewählt wurde Markus Dörig (2.v.li.). Daneben Christoph Kasseckert (r.) und Lisa Distler, Joachim Neuß und Wolfgang Nierhoff (v.l.).

Im Anschluss an seine Sitzung im Rathaus in Auerbach hat der Steuerkreis des Netzwerks „SchuleWirtschaft“ einen neuen Vorsitzenden für den Bereich Wirtschaft vorgestellt. Gewählt wurde der 53-jährige Ausbildungsleiter bei ZF Auerbach, Markus Dörig aus Speichersdorf. Der Schulleiter der Realschule Pegnitz, Christoph Kasseckert aus Auerbach, wird für fünf weitere Jahre den Vorsitz für den Bereich Schule übernehmen.

Alle fünf Jahre, so erklärte Kasseckert, wählt der Steuerkreis laut seiner Satzung neue Vorsitzende für die beiden Bereiche. Der Vorsitzende für den Bereich Wirtschaft, Norbert Sporer, sei zum Jahreswechsel ausgeschieden. „Er hat sich über Gebühr für das Netzwerk eingebracht“, sagte Kasseckert. Insbesondere wegen seiner beruflichen Tätigkeit und Erfahrung als europaweiter Produktionslinienleiter bei ZF habe das Netzwerk profitieren können. Als Initiator eines Strategieprozesses sei das Netzwerk neu aufgestellt und ausgerichtet worden. Seiner „konsequenten Arbeit seit 2016“, so Kasseckert, sei es mit zu verdanken, dass das Auerbach-Pegnitzer Netzwerk 2022 den „SchuleWirtschaft“-Preis auf Bundesebene erhalten hat.

In die Wiege gelegt

Markus Dörig, der dem Steuerkreis seit rund fünf Jahren angehört, sei schon alleine wegen seiner „innovativen“ Arbeit in dem ehrenamtlichen Gremium „per se für den Vorsitz qualifiziert“. Er übernehme das Amt gerne, sagte Dörig. Es sei ihm - auch als Arbeitskollege von Sporer - „quasi in die Wiege gelegt“ worden. Er freue sich auf „spannende und neue Aufgaben und dass wir in Zukunft weiterhin erfolgreich sind“.

Kasseckert erinnerte in einem kurzen Resümee an die drei Säulen, auf die sich das Netzwerk als Schnittstelle zwischen Schule und Beruf stützt: Auf den handwerklichen, den gewerblich-technischen und den sozialen Bereich.

Junge Menschen in die Zukunft begleiten

Ziel des Netzwerks ist laut Geschäftsführerin Lisa Distler, junge Menschen durch verschiedene Angebote im Bereich der Berufsorientierung in die Zukunft zu begleiten. Dies laufe im Bereich Handwerk „gut“, so Kasseckert, und führte als Beispiel die Handwerkermesse an, die im vergangenen Jahr zum dritten Mal im Gymnasium Pegnitz stattfand. Die Handwerkermesse ist für Schüler gedacht, die vor ihrem Abschluss stehen oder Praktikumsplätze suchen. Sie ist so terminiert, dass Eltern sich mit ihren Kindern über Ausbildungs- und Praktikumsplätze bei Handwerkern der Region in teils ausführlichen Gesprächen mit Handwerksmeistern und Auszubildenden informieren können.

Für den gewerblich-technischen Bereich plane man eine berufsorientierende Workshop-Veranstaltung in der Berufsschule Pegnitz mit Angeboten für Schüler und Eltern, die Mitte des Jahres stattfinden soll. Im sozialen Bereich, speziell für den Bereich Pflegeberufe, tue man sich noch schwer, Kontakte zu den Betrieben zu knüpfen, so Kasseckert, was auch der Pandemie zuzuschreiben sei. „Wir kommen erst nach und nach in die Betriebe rein.“ In diesem Bereich zu einem regelmäßigen Austausch zu kommen, werde die Aufgabe der nächsten Jahre sein.

Erster Preis als Messlatte

Der Bürgermeister von Pegnitz, Wolfgang Nierhoff, hält das Netzwerk „SchuleWirtschaft“ weiterhin für „sehr wichtig“. Der erste Preis vor zwei Jahren sei die Messlatte für die weitere Arbeit des Steuerkreises. Dieser leiste auch als Gesprächsforum „eine wichtige Arbeit für die Region“, ergänzte Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß. Das Netzwerk mache die Region „ein Stück weit zukunftssicherer und attraktiver“. Und es fördere weiterhin den Austausch zwischen Pegnitz und Auerbach, der insbesondere in beruflicher Hinsicht schon immer gegeben gewesen sei.

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