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Am 2. Juli 2023 wird gewählt: Das müssen die Allersberger zur Bürgermeister-Wahl wissen

Jana Vogel

Redakteurin in Roth/Schwabach

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25.6.2023, 16:04 Uhr
Am 2. Juli dürfen Wählerinnen und Wähler in Allersberg über ihren Bürgermeister abstimmen.

© Bernd Weißbrod/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Symbolbild Am 2. Juli dürfen Wählerinnen und Wähler in Allersberg über ihren Bürgermeister abstimmen.

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Im Landkreis Roth wird 2023 eifrig gewählt: Landtag, Bezirkstag und ein neuer Landrat werden heuer ebenso gewählt wie mehrere Bürgermeister. Darunter ist auch das Amt des Rathauschefs in Allersberg. Die Stimmung im Marktgemeinderat ist angespannt, so sorgte in den vergangenen Jahren die geplante Amazon-Ansiedlung nahe der A9 für Streit. Nun werden die Karten möglicherweise neu gemischt.

Zwei Kandidaten wurden für die Bürgermeisterwahl in Allersberg nominiert. Für die Freien Wähler und das Allersberger Bürger Forum (ABF) tritt der parteilose Amtsinhaber Daniel Horndasch zum zweiten Mal an. Der 48-jährige frühere Finanzbeamte, der zuvor mehrere Jahre als Steuerfahnder für Fälle von Geldwäsche und organisierte Kriminalität zuständig war, wurde 2017 ins Allersberger Rathaus gewählt.

Sein Gegenkandidat ist Markus Zurwesten, Vorsitzender der CSU Allersberg und Mitglied im Marktgemeinderat. Der 42-Jährige wurde in Roth geboren, seit 2018 wohnt der Finanzdienstleistungsunternehmer und Versicherungsfachmann in Allersberg. Er wird neben seiner eigenen Partei auch von der SPD und den Grünen unterstützt.

Nach fast einem Vierteljahrhundert verließ Bernhard Böckeler 2017 das Allersberger Rathaus, um seine Nachfolge bewarben sich Daniel Horndasch (FW/ABF), Christian Albrecht (CSU) und Andreas Odermann (SPD). Im ersten Wahlgang erhielt Horndasch 46,6 Prozent, Albrecht 34,2 Prozent und Odermann 19,2 Prozent. In der Stichwahl setzte sich dann Daniel Horndasch mit 58,2 Prozent durch.

Etwa 8800 Einwohner hat die Marktgemeinde Allersberg, davon sind gut 6600 wahlberechtigt. Bei der letzten Wahl 2017 gingen 61,5 Prozent von ihnen an die Urnen. Wie viele es bei der Bürgermeisterwahl 2023 sein werden, ist noch nicht abzusehen. Bei der Landratswahl am 30. April lag die Wahlbeteiligung in Allersberg bei knapp 50 Prozent.

Voraussichtlich Anfang Juni sollen die Wahlbenachrichtigungen an die Bürgerinnen und Bürger von Allersberg versandt werden, erklärt Wahlleiterin Jasmin Meier. Da mit dem Druck und Versand der Softwarehersteller der Marktgemeinde betraut ist, könne sie kein ganz genaues Datum nennen.

In Allersberg gibt es acht allgemeine Wahllokale. Davon sind sechs in der Grundschule untergebracht, eines ist in Ebenried und eines in Göggelsbuch. Auf der Wahlbenachrichtigungskarte steht für jeden Wähler und jede Wählerin vermerkt, welches das jeweils richtige Wahllokal ist. Zudem gibt es fünf Briefwahlbezirke.

Am Sonntag, 2. Juli 2023, sind die Wahllokale in Allersberg für die Bürgermeisterwahl von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Ursprünglich hatte der Marktgemeinderat knapp dafür gestimmt, die Wahl gemeinsam mit der Landratswahl am 30. April stattfinden zu lassen, doch das Landratsamt Roth hatte den Beschluss kassiert.

Sobald sie die Wahlbenachrichtigung erhalten haben, können alle Wahlberechtigten in Allersberg Briefwahl beantragen. Dies kann entweder online über das Bürgerservice-Portal der Marktgemeinde Allersberg erfolgen, oder persönlich im Bürgerbüro. Spätestens am Freitag vor der Wahl, 30. Juni 2023, um 15 Uhr muss der Briefwahlantrag bei der Gemeinde eingehen.

Die Wahlbriefe müssen bis spätestens Sonntag, 2. Juli, 18 Uhr, im Briefkasten der Marktgemeinde eingeworfen sein. Dann werden diese Stimmen noch gezählt. Rechtzeitig vor dem Sonntag kann man seinen Wahlbrief auch unfrankiert in einen Briefkasten der Deutschen Post stecken. Er geht dann automatisch an die Gemeinde Allersberg.

"Die Bürgermeisterwahl ist vergleichbar mit der Landratswahl am 30. April, da lagen die ersten Zahlen nach einer guten halben Stunde vor", berichtet Wahlleiterin Jasmin Meier. Wenn die Wahllokale um 18 Uhr schließen und die Auszählung beginne, werde es ihrer Schätzung nach etwa eine Dreiviertelstunde dauern, bis die erste Schnellmeldung vorliege. Im Laufe des Sonntagabends wird dann feststehen, wer in den nächsten sechs Jahren Bürgermeister von Allersberg sein wird.