Mehr Fahrstreifen, mehr Lärmschutz

Die A6 wächst: Spatenstich für sechsstreifigen Ausbau bis Triebendorf

Robert Schmitt

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6.5.2022, 15:47 Uhr
Mit viel Polit-Prominenz wurde auf der Rastanlage Kammerstein symbolisch der weitere sechsstreifige Ausbau der A6 begonnen. 2025 soll dieser beendet sein.

© Robert Schmitt, NN Mit viel Polit-Prominenz wurde auf der Rastanlage Kammerstein symbolisch der weitere sechsstreifige Ausbau der A6 begonnen. 2025 soll dieser beendet sein.

Die Niederlassung Nordbayern der Autobahn GmbH des Bundes begrüßte zum Spatenstich Gäste aus Politik und Wirtschaft vor Ort. Zum symbolischen Spatenstich am eigens aufgeschütteten Sandhügel auf dem Parkplatz der Tank- und Rastanlage Kammersteiner-Land-Nord trafen sich die Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer, Arthur Auernhammer (beide CSU) und Kristine Lütke (FDP) sowie der Kammersteiner Landtagsabgeordnete Volker Bauer mit dem Bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Von kommunaler Seite waren Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß (SPD), der Kammersteiner Erste Bürgermeister Wolfram Göll (CSU) und der Rohrer Bürgermeister Erwin Dürr (SPD) vertreten, von Seiten des Landkreises Roth Landrats-Stellvertreter Walter Schnell (FW).

„Der weitere Ausbau der A6 ist ganz entscheidend für Bayern und ganz Süddeutschland“, erklärte Staatsminister Bernreiter. Bis Ende 2020 habe noch der Freistaat Bayern den Ausbau im Rahmen der Auftragsverwaltung planerisch vorangetrieben.

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH könne nun der neue Ausbauabschnitt angegangen und die Infrastruktur verbessert werden. „Unser Ziel ist ein durchgängig sechsstreifiger Ausbau der A6 zwischen Nürnberg und der Landesgrenze zu Baden-Württemberg“, sagte der Verkehrsminister. Während der gesamten Bauzeit wird die Autobahn zweispurig in jede Richtung befahrbar bleiben.

Autobahnen zukunftsfähig machen

Michael Theurer (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, betonte die enorme Bedeutung des Großprojektes. „Wir wollen unsere Autobahnen bundesweit zukunftsfähig machen. Dabei ist der Ausbau der A6 ein wichtiger Schritt. Der Bund investiert hier rund 120 Millionen Euro. Davon profitieren die Bürger und die Wirtschaft in der gesamten Region“, so Theurer.

Der im Bereich zwischen Nürnberg und Schwabach bereits realisierte sechsstreifige Ausbau wird nun auf einem 10,7 Kilometer langen Bauabschnitt weiter in Richtung Westen bis Triebendorf fortgesetzt. 2025 sollen die neuen Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden. Die Bauarbeiten laufen bereits.

Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, verdeutlichte, dass seine GmbH vielseitige Interessen in den Blick nehme. „Selbstverständlich berücksichtigen wir bei diesem Projekt sämtliche Lärmschutz- und Umweltbelange“, sagte Krenz. „Diese Themen haben bei all unseren Vorhaben einen sehr hohen Stellenwert“, betonte der Unternehmenschef. „Hier an der A6 erhöhen wir nachhaltig den Schutz für die Anwohner und schaffen ökologische Ausgleichsmaßnahmen.“

Der aktuelle Bauabschnitt sieht bis zu zwölf Meter hohe Lärmschutzanlagen und Flüsterasphalt vor. Zusätzlich wird bei Dechendorf eine 50 Meter breite Grünbrücke Wildtieren das Überqueren der Autobahn ermöglichen.