Gestochen scharfe Bilder

Digitale Karten: Drohnenflug über Röttenbach

12.1.2022, 17:00 Uhr
Eine Drohne des DLR. Ein Starrflügler soll nun auch über Röttenbach seine Runden drehen.

© Klaus-Dietmar Gabbert/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild, NN Eine Drohne des DLR. Ein Starrflügler soll nun auch über Röttenbach seine Runden drehen.

"Wir sind da schon die ersten in der Nachbarschaft", sagt Bürgermeister Thomas Schneider. Das kleine Röttenbach könne Neues doch immer recht einfach ausprobieren und die Drohne habe durchaus das Potenzial, die Arbeit der Verwaltung deutlich zu vereinfachen.

Denn am Freitag soll – vorausgesetzt das Wetter spielt mit – eine Drohne das bebaute Gebiet Röttenbachs in etwa 120 Metern Höhe überfliegen. Und Fotos machen, die bis auf zwei bis drei Zentimeter auflösen. Das ist der Clou, denn damit sind die Fotos deutlich schärfer als Satelliten- oder Luftbilder – im Herbst sind die Google-Satelliten ja erst wieder über die Region geflogen. "Ein Straßenrand, ein Schachtdeckel, ein Hydrant, die genauen Standorte sind dann aus der Luft bestimmbar", sagt Schneider. In der Folge müsste viel weniger vor Ort nachgemessen werden.

Wo lohnt das Mähen?

So ist die Begrenzung von Straßenrändern auf dem bisherigen Kartenmaterial nicht genau bestimmbar. Röttenbach ist eine der Pilotgemeinden beim kommunalen Flächenmanagement für mehr Biodiversität – daraus soll ebenfalls ein digitales Kataster entstehen. Um zum Beispiel zurückzukehren: Wenn nicht ganz klar ist, wie groß die Grünfläche an der Straße genau ist, muss sie nachgemessen werden, damit sicher ist, dass sich eine insektenfreundliche Mahd auch lohnt. Künftig würde ein Blick auf die Drohnenkarten genügen.

Die Drohne soll zwischen 10 und 15.30 Uhr ihre Runden über Röttenbach drehen, zum Einsatz komme ein besonders leichter und leiser Starrflügler, so die Gemeinde vorab.

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