Sie wollen die Nachfolge von Ben Schwarz antreten: Friedrich Koch (FUW), Doris Braun-Zimmermann (CSU) und Gerd Berghofer (Grüne). Gewählt wird am 23. Juli. Vorab gibt es am 27. Juni eine Begegnung mit den Kandidaten auf dem Podium im Hopfensaal. Friedrich Koch, Doris Braun-Zimmermann, Gerd Berghofer
© Robert Schmitt
Sie wollen die Nachfolge von Ben Schwarz antreten: Friedrich Koch (FUW), Doris Braun-Zimmermann (CSU) und Gerd Berghofer (Grüne). Gewählt wird am 23. Juli. Vorab gibt es am 27. Juni eine Begegnung mit den Kandidaten auf dem Podium im Hopfensaal. Friedrich Koch, Doris Braun-Zimmermann, Gerd Berghofer

RHV-Moderation

Georgensgmünd: Drei Bürgermeister-Kandidaten auf dem Podium

Georgensgmünd wählt am 23. Juli einen neuen Bürgermeister, da Benz Schwarz, der dieses Amt zuletzt zwölf Jahre ausfüllte, vor Kurzem zum Landrat gewählt wurde. Zur Wahl stehen Doris Braun-Zimmermann (CSU), Gerd Berghofer (Grüne) und Friedrich Koch (FUW). Vorab findet am Dienstag, 27. Juni, um 19 Uhr im Hopfensaal im Sport- und Kulturzentrum Papiermühle ein Podiumsgespräch statt. Detlef Gsänger, Redakteur bei der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung, wird die Bewerber in eineinhalb Stunden zu vielen Themen den Ort betreffend befragen und die Veranstaltung moderieren.

"In Georgensgmünd mit seinen 6700 Einwohnern vereinen sich Wohnen und Arbeiten zu Lebensqualität, Geschichte und Gegenwart zu Kulturerlebnis, Bewegung und Erholung zu Wohlbefinden. In „Gmünd“ lässt es sich gut leben, wohnen und arbeiten" - so steht es in der aktuellen Informationsbroschüre über den Ort. Das war aber nicht immer so.

Lange Zeit war Grundig der mit Abstand größte Arbeitgeber und Steuerzahler am Ort. Als das Werk Ende der 1980er Jahre schließen musste und fast gleichzeitig auch das Spanplattenwerk Vohwinkel, waren auf einen Schlag fast alle Arbeitsplätze weg. Eine schmerzhafte Erfahrung, aus der der Gemeinderat seine Lehren zog: Man beschloss, künftig auf inhabergeführte Unternehmen und einen Branchenmix zu setzen.

Hand in Hand mit der Wirtschaft

Der Gemeinderat beschloss die Ausweisung von ersten Gewerbeflächen am südlichen Ortsrand. Als Motoren für diese Erfolgsgeschichte setzten sich die damaligen Bürgermeister Fritz Schönwald (SPD, Bürgermeister von 1966 bis 1990) und Klaus Wernard (SPD, Bürgermeister von 1990 bis 2008) unermüdlich ein - Hand in Hand mit innovativen Unternehmern, für die der Standort Georgensgmünd ideale Voraussetzungen bot.

Auf die Weitsicht der Vorgängerbürgermeister konnten Eva Loch (CSU, Bürgermeisterin von 2008 bis zu ihrem frühen Tod im Juni 2011) und Ben Schwarz (SPD, Bürgermeister von 2011 bis 2023, der sogar zwei Mal von der CSU als Kandidat nominiert worden war) aufbauen und viele eigene Akzente setzen. Nicht zuletzt ist die gute Entwicklung auch den jeweiligen Gemeinderäten zu verdanken.

Rund 250 Betriebe verteilen sich heute auf dem 105 Hektar großen Gelände des Gewerbezentrums. Software oder Design für die Formel 1, Babyschnuller oder Kühlanlagen, Fertighäuser, Sonderkabel, Kosmetika und vieles mehr kommen heute aus Georgensgmünd. Der wachsende wirtschaftliche Erfolg kam der Infrastruktur und damit der Lebensqualität in Gmünd zugute.

Wie aber soll es am Ort weitergehen? Wird nach Eva Loch erneut eine Frau Bürgermeisterin? Bekommt Georgensgmünd vielleicht als erste Gemeinde im Landkreis einen Ersten Bürgermeister, der den Grünen angehört? Oder schaffen es die Freien Unabhängigen Wähler, erstmals einen Bürgermeister zu stellen?

Egal, wer am Ende in der Gunst der Wähler vorne liegt, die Kandidatin, der Kandidat tritt in "große Fußstapfen" der Vorgängerbürgermeister. Wie die Bewerber um das Bürgermeisteramt ticken, welche Visionen sie für Georgensgmünd haben - all das soll der interessierte Besucher des Gesprächs auf dem Podium von den Kandidaten erfahren. Einlass ist um 18 Uhr. Am Eingang werden auch Bürgerfragen entgegengenommen.

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