Bei den "Rother Modellbahn-Tagen" darf auch über das anstehende Projekt vom “Modellbahnclub Roth-Büchenbach” fachgesimpelt werden: In Handarbeit soll der Rother Bahnhof nachgebaut werden.
© Marco Frömter
Bei den "Rother Modellbahn-Tagen" darf auch über das anstehende Projekt vom “Modellbahnclub Roth-Büchenbach” fachgesimpelt werden: In Handarbeit soll der Rother Bahnhof nachgebaut werden.

Welt im "Miniaturformat"

Hier schlagen "Eisenbahner-Herzen" höher: Rother Modellbahn-Tage locken Fans zum Fachsimpeln

Für eine große Modellbahn-Ausstellung im Schloss Ratibor sorgt der Modellbahnclub Roth-Büchenbach am 25. und 26. November. Dabei darf allerhand erwartet werden. Bei den "Rother Modellbahn-Tagen" wird darauf verzichtet, vereinseigene Anlagen auszustellen. Der Clou: Die Eisenbahnfreunde haben Gleichgesinnte aus ganz Bayern nach Roth in die Ratsstuben eingeladen.

Es darf sich beispielsweise auf eine Miniaturausgabe vom Altmühltal gefreut werden. Darüber hinaus wird ein Spezialist der Szene ferngesteuerte und voll funktionsfähige Fahrzeuge im Maßstab H0 vorführen und Interessierten Auskunft geben. "Es ist faszinierend, was mittlerweile alles möglich ist”, schwärmt Vorstand Manfred Pesch.

Dabei begeistert ihn die Liebe zum Detail: "Es kann zugesehen werden, wie ein kleiner Gabelstapler arbeitet oder ein Lastwagen sein Transportgut ablädt." Überhaupt sind einige Wunderwerke zu sehen. Ein Fachmann zeigt, was mit einem 3D-Drucker auf Eisenbahnanlagen gezaubert werden kann. "Die Resultate können sich sehen lassen. Selbst haarfeine Speichen an Fahrrädern im Maßstab 1:87 sind erkennbar – einfach sagenhaft", sagt Pesch.

Gebrauchtartikelbörse und Kennenlernen

Der Fokus liegt auf Eisenbahnanlagen der Größen H0, TT und Spur1. Fachsimpeln und gegenseitiges Kennenlernen gehört an den beiden Tagen genauso zum Programm wie Kaffee und Kuchen. Eine Gebrauchtartikelbörse ist auch geplant. Nicht zu kurz kommen soll auch das 20-jährige Bestehen vom "Modellbahnclub Roth-Büchenbach”.

Obwohl sich im Club keine Nachwuchsprobleme bemerkbar machen, ist ein Ziel der Veranstaltung freilich, die Modellbahn präsenter in den Köpfen zu machen. Über weitere Mitstreiter würde sich auch Vereinsmitglied Herbert Ganzmann freuen, der aus dem Nähkästchen plaudert: "Wir haben einen großen Teil unserer Anlage im Büchenbacher Vereinsheim verkauft." Nicht etwa aus mangelndem Interesse. Im Gegenteil: "Wir brauchen ordentlich Platz für unser nächstes Vorhaben."

Nächste Projekte: Stieber-Mausoleum und Bahnübergang

Dafür laufen die Planungen: Im Fokus steht der Nachbau des Rother Bahnhofs – und zwar wie er in den 1970er Jahren aussah. "Wir werden mit Sicherheit auch an die dort nicht mehr vorhandene öffentliche Toilette denken. Wenn so etwas in der Realität nicht machbar ist, sorgen wenigstens wir dafür, dass diese auf unserem Eisenbahnbrett einen Platz findet”, sagt Ganzmann lachend.

Beim Bahnhof soll es übrigens nicht bleiben. Auf der "To-Do-Liste" stehen auch das Stieber-Mausoleum und der Bahnübergang in der Münchener Straße. "Alles entsteht in Handarbeit. Wir können es kaum erwarten loszulegen."

Mehr Informationen zum "Modellbahnclub Roth-Büchenbach” gibt es im Internet unter www.mbc-roth-büchenbach.de.

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