Die Badegäste wünschen sich Warmwasser-Duschen im Freibad. Deshalb wurde jetzt im Marktgemeinderat beantragt, die geschätzten Kosten hinsichtlich der Sanierungsmaßnahmen der Sanitäranlagen inklusive der Warmwasserduschen zu ermitteln.
© Sonja Pannenberg, NN
Die Badegäste wünschen sich Warmwasser-Duschen im Freibad. Deshalb wurde jetzt im Marktgemeinderat beantragt, die geschätzten Kosten hinsichtlich der Sanierungsmaßnahmen der Sanitäranlagen inklusive der Warmwasserduschen zu ermitteln.

Freizeit

Macht das Allersberger Freibad attraktiver: Kommen Warmwasser-Duschen?

Markträtin Anja Haußner (CSU) stellte in der jüngsten Sitzung den Antrag, im Rahmen der Sanierung der Sanitäranlagen im Allersberger Freibad Warmwasser-Duschen einzubauen. Nicht nur die Duschanlagen, sondern auch Umkleidekabinen sollten zudem insgesamt entsprechend dem heutigen Standard renoviert werden, so die Rätin.

Warme Duschen seien schon lange ein Wunsch der Badegäste, wusste auch Geschäftsstellenleiterin Katrin Müller. Allerdings räumte Bürgermeister Daniel Horndasch ein, dass die eine Kostenschätzung hinsichtlich des Sanitärbereiches nicht in den Umbaukosten des Freibades enthalten sind. Die Gesamtkosten stünden aber nun fest. Diese Entscheidung war abzuwarten, da der Sanitärbereich auch noch 2, 3 oder 5 Jahre hätte „geschoben“ werden können.

Die Räte beauftragten deshalb die Verwaltung mit der Erstellung einer Kostenschätzung, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen der Sanitäranlagen inklusive der Warmwasserduschen zu ermöglichen.

Glasfaserausbau vorantreiben

Markträtin Anja Haußner lag aber auch der Glasfaserausbau in allen Ortsteilen am Herzen. Bisher hat der Marktgemeinderat zwar den Ausbau für den Kernort sowie in einigen Ortsteilen beschlossen, aber nicht in allen. Die Rätin sieht eine schnelle Internetverbindung heute wichtiger denn je und ist der Meinung, dass diese für alle Bürger zu schaffen ist, da herkömmliche Anschlüsse oft an die Kapazitätsgrenzen gelangen.

Seitens der Verwaltung erläuterte Jörg Wagenknecht-Hirth den Sachstand. Momentan werden demnach im Rahmen des Ausbaus im Hauptort alle Grundstückseigentümer gefragt, ob sie einem Glasfaserhausanschluss zustimmen. Der Anschluss wird kostenfrei erstellt, wenn mit der Telekom ein Vertrag abgeschlossen wird oder wurde. Im Rahmen dieses Verfahrens werden noch einzelne Anschlüsse in Polsdorf, Fischhof und Grashof ausgebaut. Wagenknecht-Hirth berichtete im Marktrat davon, dass nun einem weiteren beantragten Förderverfahren entsprochen wurde. Der neue Förderbetrag beläuft sich auf maximal 50.000 Euro.

Mehr Briefwähler

Wieder steht eine Wahl an. Bei den jüngsten Abstimmungen hat sich auch in Allersberg ein Anstieg der Briefwähler auf mittlerweile 50 bis 60 Prozent aller Stimmberechtigten bemerkbar gemacht. Dies bestätigte in der Sitzung Geschäftsstellenleiterin Katrin Müller. Aus diesem Grund sei auch in den Briefwahlbezirken im Verhältnis zu den Stimmbezirken mehr als doppelt so viele Stimmen auszuzählen.

Für die Bundestagswahlen seien zum Beispiel jedem Stimmbezirk ein fester Briefwahlbezirk zuzuordnen. Um eine „gerechte“ Aufteilung zu ermöglichen, müsste je Stimmbezirk ein Briefwahlbezirk gebildet werden - insgesamt also 16 Stimmabgabebezirke. „Dies ist aber aufgrund der dafür notwendigen Wahlhelfer nicht realistisch“, heißt es aus der Verwaltung. Dies habe bei der letzten Wahl dazu geführt, dass in den Briefwahlbezirken bis zu vier Mal so viele Stimmen gezählt werden mussten, so dass die Ergebnisse aus den Bezirken erst weit nach Mitternacht feststanden. Zur Diskussion wurde nun gestellt, die Anzahl der Briefwahlbezirke zu erhöhen, damit auch eine schnelle Auszählung ermöglicht werden kann.

Göggelsbuch und Ebenried: Stimmbezirke sollen bleiben

Dass die Stimmbezirke Göggelsbuch und Ebenried künftig generell der Grundschule in Allersberg zugeordnet werden, begrüßte Marktrat Markus Fiegl (SPD). Denn andere Ortsteile müssten schon lange nach Allersberg zur Stimmabgabe.

Marktrat Friedrich Schröder (FW) war da anderer Meinung. Er verwies auf ältere Mitbürger in den beiden Ortsteilen. Eine weitere Zentralisierung der Stimmbezirke könnte sich seiner Meinung nach negativ auf die Wahlbeteiligung auswirken. „Was geschieht, wenn in einem Ortsteil die Beteiligung unter 50 Stimmen sinkt, denn in diesem Fall müsste eigentlich die Wahlurne zu einer anderen Stelle gebracht werden“, wollte Markträtin Gabriele Sossau wissen. Für ein Verbleib der Stimmbezirke in den Ortsteilen plädierte Friedrich Schröder. Marktrat Willibald Harrer (FW) sieht die Möglichkeit, einen Stimmbezirk in Allersberg abzuschaffen und dafür einen weiteren Briefwahlbezirk einzurichten.

Mit großer Mehrheit beschlossen die Räte schließlich bei zwei Gegenstimmen zu prüfen, ob die Streichung eines Stimmbezirks in Allersberg und somit eine Erhöhung der Briefwahlbezirke von fünf auf sechs Bezirke umsetzbar ist.

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