Veranstaltungstipp
Ritter, Barden, Beutelschneider: Das ist beim Hilpoltsteiner Mittelalterfest 2023 geboten
28.4.2023, 10:58 Uhr
Wenn vor magischer Kulisse an der Burgruine Feuerspucker für ein Spektakel sorgen, Barden ihre Lieder anstimmen und Beutelschneider schlitzohrige Geschäfte tätigen, ist Hilpoltstein ins Mittelalter zurückgekehrt. Das Hilpoltsteiner Mittelalterfest lockt 2023 von Freitag, 12. Mai, bis Sonntag, 14. Mai, die Besucher hinter die Vorburg auf die Wiese.
An drei Tagen dürfen sich Kinder auf Jonglage und Märchenstunden freuen. Wer sich immer schon im Schmieden oder mit Pfeil und Bogen ausprobieren wollte, hat hier die Möglichkeit.
Stockbrot, Geschicklichkeitsparcours für Kinder
Was heuer ausfällt ist das Pferdeturnier mit den Tassilo-Rittern. "Kein Abschied für immer", betont Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl. „Bei besonderen Anlässen wie Jubiläen werden sie wieder mit dabei sein.“ Mahl erklärte auch warum: Es sei ein großer Aufwand der Organisation und der Sicherheit.
Dafür gebe es ein deutlich größeres Rahmenprogramm als sonst, verspricht Mareike Ibinger vom Amt für Kultur und Tourismus. Bei den „Fahrend Leut" können sich die Kinder erstmals in einem Geschicklichkeitsparcours auf dem Seil, der Wippe, den Pfosten oder dem „Watschenbaum“ ausprobieren, oder wer es gemütlicher mag, ein Stockbrot am Lagerfeuer backen.
Bestimmt wird auch das Mäuseroulette von „Markus dem Mäusegaukler“ oder das Zauberrad von Marc Hoffmann, bei dem jeder Wunsch auf magische Weise in Erfüllung gehen soll, viele Kinderaugen strahlen lassen. Elisabeth Dietz von der „Hilpoltsteiner Spielkiste“ erzählt Geschichten und bastelt mit Buben und Mädchen. Freilich gibt es auch Führungen durch die Burg. Sowohl für Kinder als auch Erwachsene - mit den Stadtführern Andreas Schmitzer und Manfred Seitz.

Der Markt und das Lagerleben werden aber auch alle erwachsenen Gäste in die Zeit des Mittelalters zurückversetzen. Das Ambiente des Areals und die Burgruine bilden dafür die perfekte, fast schon magische Kulisse. Eine Falknershow, die viele noch von vor Corona kennen, ist wieder dabei, und natürlich dürfen auch kämpfende Ritter mit Schwertern und anderen Waffen nicht fehlen, „nur sind diese eben diesmal nicht hoch zu Ross“, so Ibinger.
Zu den Höhepunkten der diesjährigen Veranstaltung zählen auch die Konzerte der Erfurter Band „Vielgestalt“, die ihr Publikum mit altertümlichen Klängen verzaubern.
Aus der mittelalterlichen „Garkuchl“ und der „Braterey Sau Guat“ gibt es krumme Hund', Ritterspieße, Sau am Spieß und Burgfräuleinlocken, in der Hanfbäckerey deftige und vegane Fladen, Tabula Tilly bietet ihr Rahmbrot feil und die Zuckerbäckerey Rothenberger noch viele „Leckereyen“ mehr. Und wem mehr nach klassischen Gerstensaft ist, den führt der Weg in die Burgschenke der THW-Helfervereinigung.
Felle, Seifen, Lederwaren: mittelalterliche Gewandungen
Ob mittelalterliche Gewandungen und Schuhe, Schwerter und Morgensterne, Lederwaren und Felle oder Seifen und Holzarbeiten - auf dem Markt gibt es vieles nicht nur zu bestaunen, sondern auch zu erstehen. Und wer sehen will, wie all diese Dinge im echten Leben genutzt wurden, zieht ein paar Meter weiter ins Lager der verschiedenen Gruppen, wo sich unter anderem die „Edlen Fanfarenspieler zu Hilpoltstein“, der Heidecker Trommlerhaufen, aber auch die Bogenschützen „Vulpes Infantiles“ oder die „Landsknechte 1504“ tummeln werden.
Der Eintritt ist an allen drei Tagen ist frei.
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