Provisorischer Landeplatz

Spektakuläre Nachtaufnahmen: THW übt mit Hubschrauber bei Hilpoltstein

20.11.2023, 10:52 Uhr
Im Scheinwerferlicht landet der Polizeihubschrauber aus Roth sicher auf dem Heuberger Sportplatz. 

© Bernhard Bergauer/THW Im Scheinwerferlicht landet der Polizeihubschrauber aus Roth sicher auf dem Heuberger Sportplatz. 

Wenn es Nacht ist, kann es vorkommen, dass die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Hubschrauberbesatzungen zur Seite stehen müssen: Das Landen im Dunkeln ist nicht einfach. Deswegen wurde dieses Szenario nun geübt: Es ging darum, einen temporären Landeplatz ausleuchten.

Mit solchen "Powermoon"-Leuchtballonen wird der Landeplatz mit Licht geflutet, ohne die Piloten zu blenden.

Mit solchen "Powermoon"-Leuchtballonen wird der Landeplatz mit Licht geflutet, ohne die Piloten zu blenden. © Bernhard Bergauer/THW

Welche Anforderungen müssen Landeplätze erfüllen, damit die Piloten sicher landen können? Was ist zu tun, wenn ein Hubschrauber bei Nacht landet? Antworten erhielten die Ehrenamtlichen von Zugführer Sebastian Luft im Rahmen einer theoretischen Einführung.

Den Piloten Licht gemacht

Am Sportplatz Heuberg am Main-Donau-Kanal arbeiteten die Helferinnen und Helfer sowie Mitglieder der Jugendgruppe Hand in Hand. Als Leuchtmittel wurden LED-Flächenleuchten und "Powermoon"-Leuchtballone wie beim Challenge Roth eingesetzt, um eine blendfreie und gleichmäßige Beleuchtung für den Landeplatz sicherzustellen.

Die neue Netzersatzanlage liefert den Strom für die Übung auf dem improvisierten Landeplatz.

Die neue Netzersatzanlage liefert den Strom für die Übung auf dem improvisierten Landeplatz. © Bernhard Bergauer/THW

Die Energie lieferte die erst kürzlich in Dienst gestellte Netzersatzanlage (NEA), gemeinhin als Stromaggregat bekannt, welche der Landkreis Roth zur Stärkung des Katastrophenschutzes beschafft hatte. Die NEA ist leistungsstark, verfügt über einen ausfahrbaren Lichtmast mit beweglichen LED-Leuchten und eignet sich damit ideal für nächtliche Einsätze.

Mit Spannung erwartete Landung

Als der Landeplatz bereitgestellt war, hörte man schon das Knattern der Rotoren. Schnell wurden die Blaulichter der drei THW-Einsatzfahrzeuge eingeschaltet. Sie zeigen dem Piloten die Größe des Landeplatzes an, was die Navigation vereinfacht. Der Polizeihubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 drehte eine erste Runde und setzte anschließend entgegen der Windrichtung zur Landung an.

Das Dröhnen der Rotoren verstummte und der Hubschrauber stand sicher auf der Rasenfläche. Die Scheinwerfer wurden eingeschaltet und tauchten den Landeplatz in ein gleißendes Licht. Jetzt hatten die Übenden die Chance, den Helikopter aus nächster Nähe zu betrachten und sich mit den Piloten auszutauschen.

Auch für die THW-Jugend ist die außergewöhnliche Übung mit dem Polizeihubschrauber etwas ganz Besonderes. 

Auch für die THW-Jugend ist die außergewöhnliche Übung mit dem Polizeihubschrauber etwas ganz Besonderes.  © Bernhard Bergauer/THW

„Für den Abschluss des Übungsjahres war dieses Ereignis natürlich besonders für unsere Einsatzkräfte“, betonte Zugführer Sebastian Luft, „deshalb bedanke ich mich ganz herzlich bei der Polizeifliegerstaffel aus Roth für die Möglichkeit dieser Zusammenarbeit.“

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